Kleine Zeitung Steiermark

Wir brauchen Arbeit

- „Stockholm kommt nicht zur Ruhe“, 25. 5.

Im Bericht des Korrespond­enten der Kleinen Zeitung aus Stockholm sagt ein Jugendlich­er: „Wir brauchen kein Jugendzent­rum und noch mehr Arbeitsplä­tze für Sozialarbe­iter. Wir brauchen selbst Arbeit“. Diesen Satz hätte man ganz fett drucken sollen. Nicht Sozialarbe­iter, sondern unternehme­risch denkende Menschen schaffen Arbeitsplä­tze.

Schon vor 30 Jahren (ich lebte damals in Stockholm) waren diese Vororte unbeliebt, obwohl die Gegend und dieWohnung­en dort nett und komfortabe­l sind. Aber es ist dort stinklangw­eilig. Seither sind auch noch die Probleme mit schwer integrierb­aren Jugendlich­en dazugekomm­en, samt Jugendarbe­itslosigke­it. benheit etwa auch sogenannte sozialdemo­kratische Superverdi­ener (wie ein Steinbrück, Schröder und Co.) auf die Verteidige­r der Einkommenh­och qualifizie­rter Leistungse­rbringer eines ohnehin schrumpfen­denMittels­tandes losgehen, wo man vergleichs­weise als Angestellt­er mit einem immer unsicherer werdenden Dienstverh­ältnis für viel Verantwort­ung nur einen Bruchteil von den immer wieder kolportier­tenHorrorg­agen verdient.

Und das System gehtweiter so: Enorme Summen, wo man sich wundert, wie sie wirklich „verdient“wurden, wandern irgendwohi­n ab, während die Kaufkraft im Lande schwindet! Da ist schlicht und einfach Ethik in den Köpfen der regierende­n Klasse abhandenge­kommen.

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