Ein Fußabdruck im Wasser
Mit der „Ströck-trophy“will Graz international ein Zeichen setzen. Für die Steirer geht es um Wm-limits.
Man muss nicht jeden teilnehmenden Athleten kennen, auch nicht als Organisator der dritten „Ströck-Trophy“. „Ich habe nicht gewusst, wer Zsuzsanna Jakabos ist, aber meine Söhne haben gemeint, sie muss man unbedingt sehen“, erzählt Günter Scherübl vom Veranstalterverein ATUS Graz.
Vergessen wird er sie vermutlich nicht mehr. Die 24-jährige Ungarin galt bei den Olympischen Spielen 2012 in London als eine der schönsten Sportlerinnen. Bei Österreichs größtem Schwimm-Meeting in der Auster in Graz-Eggenberg von 7. bis 9. Juni will die Olympia-Siebente über 200 Meter Delfin aber mit ihrem Können überzeugen. Bei gleich elf Bewerben geht sie an den Start. Jakabos soll aber nicht der einzige internationale Star in Graz bleiben. „Mit jedem Jahr wurde die Trophy besser. Früher mussten wir um Athleten kämpfen, jetzt stehen sie Schlange“, erzählt Scherübl, der noch viele Anmeldungen bis zum Nennschluss am Samstag erwartet.
Kein Druck
„Das ist ein aufstrebender Wettkampf. So einen braucht Graz ebenso wie Stars und eine leistungsstarke Gruppe, um Fußabdrücke in der Landkarte des Schwimmsports zu hinterlassen“, sagt Dirk Lange, Chef des steirischen Landesleistungszentrums. SeineAufmerksamkeit gilt vor allem seinen Schützlingen, die bei der Trophy um die Qualifikation für die Langbahn-WMin Barcelona Ende Juli kämpfen. Martin Spitzer hat das WM-Limit über 50Meter Delfin als einziger Steirer bislang erbracht.
Die besten Chancen für ein weiteres Ticket räumt Lange Christian Scherübl über 200 und 400 Meter Kraul ein. „Aber ich will keinen Druck aufbauen“, sagt der Deutsche. Tut er nicht. „Ich habe gut trainiert, ich will das WM-Limit in Graz schaffen“, sagt Christian. Sollte es doch nicht klappen, wartet die nächste Möglichkeit beim Meeting in Barcelona. „Das nimmt den Druck“, erklärt Markus Scherübl, der ebenso um ein WM-Ticket kämpft wie Uschi Halbreiner.