Kleine Zeitung Steiermark

Oft braucht es Hilfe beim Rauchstopp

Hälfte der steirische­n Raucher will aufhören.

- SONJA SAURUGGER

GRAZ. Jeder fünfte Steirer hängt am Glimmstäng­el, obwohl die Hälfte der steirische­n Raucher aufhören möchte: Zum morgigen Weltnichtr­auchertag zeigt Vivid, die Fachstelle für Suchtpräve­ntion, das steirische Tabakprobl­em in Zahlen auf. Und weist vehement darauf hin, wie wichtig die Interventi­on durch Ärzte ist: „Es wirkt, wenn Gesundheit­sprofis den Rauchstopp ansprechen“, sagt Claudia Kahr, Vivid-Geschäftsf­ührerin. Im Grazer LKH werden daher „Kurzinterv­entionen“bei jedem rauchenden Patienten durchgefüh­rt – im Jahr 2012waren es 6000 Patienten, denen zum Aufhören geraten wurde.

„Rauchen macht hässlich“, findet MedUni-Rektor Smolle klare Worte, die gerade in den Ohren junger Raucher vielleicht mehr bewirken als die Warnung, dass ein Drittel aller Tumorerkra­nkungen durch das Rauchen ausgelöst wird. „Es braucht stringente Nichtrauch­ergesetze“, richtet der Rektor seinen Appell an die Bundespoli­tik. Denn nur so könne man der Jugend die omnipräsen­ten „rauchenden Vorbilder“nehmen, wie Kahr erklärt.

Der Rauchstopp selbst sollte nicht auf die leichte Schulter genommenwe­rden: „Nikotin ist ein starkes Nervengift und Rauchen eine Suchterkra­nkung“, sagt Kahr. Es habe sich gezeigt, dass selbstinit­iierte Aufhörvers­uche zu 95 Prozent im Rückfall enden – am seltensten rückfällig werden jene Ex-Raucher, die sich beim Aufhören Hilfe suchen. Und die gibt es: So bietet die GKK-Seminare „Rauchfrei in 6Wochen“an und beim Rauchertel­efon gibt es schnelle Hilfe: Tel. (0 810) 810 013.

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Im Juli 2012 wurde St. Lorenzen nach Unwettern verwüstet. Der Bund kündigte im Herbst Sondermitt­el an
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