Endlich Geldhahn auf
Im Herbst 2012 bereits zugesagt, einigten sich Bund und Land erst kürzlich: Steirer erhalten 20 Millionen extra, um Unwetterschäden zu bezahlen. Und: Wetterwarnung für daswochenende.
Der Katastrophensommer war noch nicht lange vorüber, da pilgerte die steirische Landesspitze nach Wien. Ziel: zusätzliches Geld für dieOpfer in St. Lorenzen & Co. sowie für künftige Schutzmaßnahmen zu erhalten. Ergebnis: „Wir haben beschlossen, in einer Ausnahmeund Notsituation wie in der Steiermark zusätzliche finanzielle Mittel, über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, zur Verfügung zu stellen“, erklärte Bundeskanzler Ferner Faymann (SPÖ) im September 2012.
Allerdings geriet die Auszahlung über mehrere Ebenen, Parteien und Länder bald ins Stocken. Lediglich drei Millionen Euro flossen bis Mai 2013. Der Rest? Umstritten. Umso erfreulicher, dass die Bundesregierung in der nächsten Woche die ausstehenden 17 Millionen Euro den Steirern zusprechen wird. Für die „Schäden der Naturereignisse von 2012. Und für entsprechende Folgemaßnahmen“, wissen Eingeweihte. Diese Nachricht aus Wien kommt im Landhaus natürlich gut an. Schließlich sind wichtige Schutzbauvorhaben am Petersbach (Graz), Granitzenbach (Obdach), Wölzerbach (Oberwölz) und Stanzerbach (Mürztal) noch überhaupt nicht oder nur teilweise finanziert.
Überschwemmung droht
Schlechte Nachricht: Schon heute und morgen könnten dem Land neue Überschwemmungen drohen. Erwartet werden heftige Regenfälle, die erst am Samstag Pause machen. Gestern erging von der Zentralanstalt fürMeteorologie (Zamg) eine Wetterwarnung an die Landeswarnzentrale.
Innerhalb Schadenersatz erfolgt erst nach Prüfung durch Sachverständige.