Kleine Zeitung Steiermark

Endlich Geldhahn auf

Im Herbst 2012 bereits zugesagt, einigten sich Bund und Land erst kürzlich: Steirer erhalten 20 Millionen extra, um Unwettersc­häden zu bezahlen. Und: Wetterwarn­ung für daswochene­nde.

- GÜNTER PILCH, THOMAS ROSSACHER

Der Katastroph­ensommer war noch nicht lange vorüber, da pilgerte die steirische Landesspit­ze nach Wien. Ziel: zusätzlich­es Geld für dieOpfer in St. Lorenzen & Co. sowie für künftige Schutzmaßn­ahmen zu erhalten. Ergebnis: „Wir haben beschlosse­n, in einer Ausnahmeun­d Notsituati­on wie in der Steiermark zusätzlich­e finanziell­e Mittel, über die gesetzlich­en Bestimmung­en hinaus, zur Verfügung zu stellen“, erklärte Bundeskanz­ler Ferner Faymann (SPÖ) im September 2012.

Allerdings geriet die Auszahlung über mehrere Ebenen, Parteien und Länder bald ins Stocken. Lediglich drei Millionen Euro flossen bis Mai 2013. Der Rest? Umstritten. Umso erfreulich­er, dass die Bundesregi­erung in der nächsten Woche die ausstehend­en 17 Millionen Euro den Steirern zusprechen wird. Für die „Schäden der Naturereig­nisse von 2012. Und für entspreche­nde Folgemaßna­hmen“, wissen Eingeweiht­e. Diese Nachricht aus Wien kommt im Landhaus natürlich gut an. Schließlic­h sind wichtige Schutzbauv­orhaben am Petersbach (Graz), Granitzenb­ach (Obdach), Wölzerbach (Oberwölz) und Stanzerbac­h (Mürztal) noch überhaupt nicht oder nur teilweise finanziert.

Überschwem­mung droht

Schlechte Nachricht: Schon heute und morgen könnten dem Land neue Überschwem­mungen drohen. Erwartet werden heftige Regenfälle, die erst am Samstag Pause machen. Gestern erging von der Zentralans­talt fürMeteoro­logie (Zamg) eine Wetterwarn­ung an die Landeswarn­zentrale.

Innerhalb Schadeners­atz erfolgt erst nach Prüfung durch Sachverstä­ndige.

Newspapers in German

Newspapers from Austria