Rätselumrallye-unfall
Bruder von Hans-peter Laber hat Staatsanwaltschaft Graz eingeschaltet.
Immermehr Rätsel um denUnfalltod des 53-jährigen Bergrallye-Piloten Hans-Peter Laber aus Gleinstätten. Das Rennen in Verzegnis, einem kleinen Ort 60 Kilometer nördlich von Udine, war eigentlich schon beendet. Auf der Rückfahrt vom Berg ins Tal krachte der Steirer mit seinem Ford Escort Cosworth in die Leitplanke. Sonntag um 18 Uhr hatte er an seine Frau ein SMS geschickt:„Wir sind im Ziel, fahren jetzt hinunter.“Fünf Minuten später war Hans-Peter Laber tot.
Stunden vor dem Rennen hatte Laber einem Freund per SMS mitgeteilt, dass an seinemWagen mit den Stoßdämpfern etwas nicht stimmen dürfte. Diese Nachricht gibt Anlass für Spekulationen. Wurde amWagen manipuliert?
Jenes obersteirischeUnternehmen, das den Wagen von HansPeter Laber aufgebaut hatte, wollte das Unfallwrack in Italien bereits abholen. Um das zu verhindern, hat der Bruder des verunglückten Rallye-Piloten, Norbert Laber, bei der Staatsanwaltschaft Graz Anzeige erstattet. Das bestätigte Norbert Laber gestern der Kleinen Zeitung.
Er sei in Udine gewesen, um sich zu erkundigen, habe aber nicht viel erfahren. Es gebe auch noch kein Unfallprotokoll, so der Bruder. Die Staatsanwaltschaft in Tolmezzo hat das Unfallauto beschlagnahmt. Ein technisches Gebrechen amAuto sei nicht auszuschließen, heißt es seitens der italienischen Behörden. In italienischenMedienberichten ist von einem riskanten Überholmanöver die Rede. „Davon hab ich persönlich noch nichts gehört“, so Norbert Laber.