Rosenhain: Allesistanders
Café Rosenhain: Nach Protesten wurde der Umbau verschoben, Pächter sollte bis Oktober bleiben – doch jetzt ist das Lokal leider geschlossen.
Wegen Krankheit geschlossen“: Jene Tafeln vor dem Café Rosenhain, die an guten Tagen köstliche Speisen verkündeten, verbreiten derzeit eine betrübte Stimmung. Und sie erklären, warum das Lokal in der Panoramagasse leider seit Längeremgeschlossen und für die Stadt Graz somit alles anders ist.
Denn eigentlich sollte der bisherige Pächter das Lokal noch bis Oktober führen und danach der viel diskutierte Umbau vom Stapel laufen. Nun aber wird sowohl in der Gastro-Szene wie im Rathaus gefragt: Wie geht es weiter? Und: Ist der große Umbau überhaupt noch aktuell?
Holding-Graz-Vorstand Wolfgang Malik bestätigt jedenfalls: Der Pächter (er war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar, Anm.) „hat uns mitge- So sieht das bis heute nicht abgesagte Umbaukonzept aus teilt, dass er das Lokal nicht mehr weiterführen wird“.
Schon bald, im Juni 2013, sollten ja die ersten Cappuccini serviertwerden – imneuen Café Rosenhain. Die passenden Umbaupläne präsentierte Bürgermeister Siegfried Nagl bereits im September 2012 gemeinsam mit Gerald Deutschmann, Gewinner des Architekten-Wettbewerbes. Doch nach Protesten von Anrainern und Gästen („Kein weiteres Nobellokal“) zog Nagl die Bremse: Bis Herbst 2013 sollte alles so bleiben, dann ein neuer Architektenwettbewerb fixiert werden.
Doch nun ist leider alles anders. „Jetzt werden zunächst die Anwälte die Beendigung des bisherigen Pachtverhältnisses vorbereiten“, so Holding-Chef Malik. Parallel werde an einer Interimslösung getüftelt, „wir wollen das Café so rasch wie möglich wieder aufsperren“.
Und langfristig? Wird der große Umbau wie geplant kommen? „Wir haben das nach wie vor auf unserer Agenda“, so Malik.
Allerdings kann man sich dem Vernehmen nach in der Stadt nunmehr auch bloß eine schlankere „Adaptierung“des Lokals vorstellen . . .
Da lässt die Grazer Baubehörde den Akt so lange liegen, bis über den Antrag von Auer das Land entscheidet. Aber nur nach dem Forstrecht. NaturschutzundWasserrecht bleiben ausgespart. Und man lässt Auer praktisch ungehindert am Gelände agieren. Bis dann der Jahrhundertregen Anfang Mai die Versäumnisse an die Oberfläche spült.
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ANTWORT: Karl A. Kubinzky/Astrid M. Wentner, aus dem Buch „Grazer Straßennamen“Wissen, warum: „Kleine“-Leser stellen Graz-Fragen, wir liefern die Antwort. Fragen an: graz@kleinezeitung.at
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