Eine Rodeo-stadt, in der nurtempozählt
Auf dem Erzberg wurde wieder in wenigen Tagen eine Kleinstadt aus dem Boden gestampft, die mehr „Einwohner“als Eisenerz hat. Start frei zum 19. Erzbergrodeo!
Keine Frage, auf dem Erzberg läuft alles im Zeitraffer ab, in affenartiger Geschwindigkeit. Daran halten sich nicht nur die besten Extrem-Enduropiloten der Welt (der Geschwindigkeitsrekord auf der Prolog-Schotterpiste liegt bei satten 197 km/ h). Auf dem Erzberg muss auch die Rodeo-Crew schnell zupacken. Schließlich wird für das Spektakel jedes Jahr eine Kleinstadt aus dem Boden gestampft – quasi aus dem Nichts. Wie lange das dauert? „Nicht einmal eine Woche, weil wir durch den Erzabbau nur ein sehr kleines Zeitfenster haben. InWirklichkeit haben wir Montagfrüh mit dem Aufbau begonnen“, sagt RodeoPressesprecher Martin Kettner.
Am Erzberg schießen also in wenigen Tagen Fahrerlager, Gastronomiebetriebe, Renn- und Pressezentrum, Einsatzzentrale, Rettungszentrum und Firmenstände aus dem Boden wie die Schwammerln. Dazu werden Straßen gebaut, ein Verkehrsleitsystem installiert und während des Rodeos mehr als 40 Tonnen Kilogramm wiegen die Startnummernfür die 1500 Piloten, die einen Startplatz ergatterten. Die Anmeldung im November musste nach weniger als einer Stunde geschlossen werden. 500 Piloten landeten auf derWarteliste. Personen arbeiten in der Crewfür das Erzbergrodeo, u. a. Streckenbauer, Guides, Reinigungskräfte, Notärzte, Pressebetreuer und Helikopter-Piloten. 240 Leute sind alleine bei der Security im Einsatz, vor allem, um die gefährlichen Stellen am Erzberg zu sichern.