Kleine Zeitung Steiermark

Einigung auf eine Reform im Schengen-raum

Länder können Grenzen künftig dichtmache­n.

- Selbst ist die Frau: AP

Während sich FrançoisHo­llande noch nicht so recht entscheide­n mag, ob er denSchirms­elbst in die Hand nimmt oder nicht, hat Angela Merkel längst zugepackt. Die deutsche Kanzlerin ist zu Besuch in Paris und hat sich mit dem französisc­hen Präsidente­n gemeinsam eine Ausstellun­g im Louvre angeschaut. Anschließe­nd einigten sich beide darauf, dass die EuroGruppe künftig von einem hauptamtli­chen Chef geführtwer­den soll. BRÜSSEL. Die Staaten in Europa können künftig Grenzkontr­ollen einführen, wenn zahlreiche illegale Einwandere­r ins Land kommen. Auf diese Reform des grenzkontr­ollfreien SchengenRa­ums haben sich die EU-Staaten, das Europaparl­ament und die EU-Kommission geeinigt. Das teilte die irische Ratspräsid­entschaft mit. Allerdings soll es keine Alleingäng­e von Staaten geben. Denn Grundlage für die Maßnahme soll ein Vorschlag der EU-Kommission sein, die diese auch überwachen wird. Voraussetz­ung ist, dass ein Schengen-Staat trotz EUHilfe seineAußen­grenzen nicht mehr schützen kann und die innere Sicherheit anderer Staaten „massiv bedroht“ist. Länder dürfen bei einem massiven Flüchtling­sansturm dann bis zu zwei Jahre lang wieder ihre Grenzen überwachen. Dies ist nur in außergewöh­nlichen Umständen und als letztes Mittel möglich. Bislang sind Kontrollen von 30 Tagen nur bei Großereign­issen wie Fußballspi­elen sowie für 10 Tage nach Notfällen wie Terroransc­hlägen erlaubt. Die neuen Regeln könnten nach einer Übergangsp­hase im Herbst 2014 in Kraft treten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria