Kleine Zeitung Steiermark

Sie wollen diekärntne­r Hypokaufen

Schon heute könnte die Hypo Österreich in das Eigentum der indischen Srei-gruppe übergehen. Sie ist ein stark wachsendes börsenotie­rtes Unternehme­n mit 30.000 Kunden.

- Millionen Euro LOBITZER ASTRID JÄGER

FREITAG, 31. MAI 2013, SEITE 22 Sollten die Inder heute den Vertrag unterschre­iben, gehört die Hypo ab sofort zur Srei-Gruppe

Die indische Srei-Gruppe mit Sitz in Kalkutta bietet 65,5 Millionen Euro für dieHypo Österreich – die Hälfte des Buchwertes. Mehr ist niemand bereit zu zahlen. Der Vertrag dürfte noch heute unterzeich­net werden. Die Inder haben die Hypo „besichtigt“und es soll ihnen positiv aufgefalle­n sein, dass viele junge Leute dort beschäftig­t sind. Wer aber sind die Firmenchef­s, die über die Zukunft der 17 Filialen in Österreich – 14 davon in Kärnten – und das Schicksal der rund 400 Mitarbeite­r entscheide­n werden?

Die Zügel des auf Infrastruk­turfinanzi­erungen spezialisi­erten Unternehme­ns haben zwei Brüder in der Hand: Hemant Kanoria ist der Vorstandsv­orsitzende der Srei-Gruppe, Sunil Kanoria sein Vize. Welche Vorstellun­gen sie von der Zukunft der Bank haben, ist bisher nicht bekannt. Seitens derHypo heißt es, sie hätten ein „interessan­tes Konzept“. Gerüchte, die Inder seien nur an der Lizenz interessie­rt, werden dementiert.

Kontakte mit Österreich gibt es bereits. Einer der Partner ist die Österreich­ische Entwicklun­gsbank, die in Indien bei der Vergabe von Krediten zum Aufbau der

Der Firmensitz der Srei in Kalkutta

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