Im falschen Film
war im Finale Hans-Peter Berger nicht zu bezwingen
Nach dem Paschingsdienstag mit dem Einzug des Regionalligisten in die Europa-League-Qualifikation widmete „DieWelt“unserem Fußball einen Kommentar:
Mit Pasching droht Österreich die nächste Blamage. Der österreichische Fußball wird außerhalb der eigenen Landesgrenzen ohnehin eher belächelt als respektiert und Pasching ist tiefste Provinz und so drittklassig wie der österreichische Fußball international insgesamt.
Das alles wurde noch vor dem Cup-Finale geschrieben.
Und während sich „Die Welt“(und damit ist nicht nur die Zeitung gemeint) zerkugelt, sollte im Lande Nachdenklichkeit herrschen. Wie kann es sein, dass ein Drittligist mit Rapid, Salzburg und der Austria die drei heimischen Spitzenteams im Cup eliminiert? Wie kann es sein, dass Pasching im Finale gegen denMeister über weite Strecken den offensiveren und moderneren Fußball zeigt?
Hat Österreichs Spitzenfußballein Qualitätsproblem? Oder ein Einstellungsproblem? Dieser Cup-Sieg schadet jedenfalls dem heimischen Fußball. Wobei nicht Pasching den Schaden angerichtet hat, sondern Rapid, Salzburg und die Austria. ährenddesCup-Finales saß das Fußball-NationalteamübrigensimKinound schaute sich Hangover 3 an.
Es ist überliefert, dass sich die Teamspieler nicht im falschen Film wähnten.
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