Kleine Zeitung Steiermark

Lachen als Therapie

Mediziner Ken Jeong ist der Star der „Hangover“-blockbuste­r.

- LUIGI HEINRICH, LONDON

Bradley Cooper (links) und Ed Helms herzen ihren heimlichen „Hangover“-Star Ken Jeong

Bis 2009 war er ein relativ unbekannte­r Spaßmacher. Dann kam „Hangover“samt Fortsetzun­g, und überNachtw­arKen Jeong (43) Amerikaner mit koreanisch­em Stammbaum, als lustiger Gangster Mister Chowder heimliche Star dieser Filme, die insgesamt eine Milliarde Dollar in die Kassen brachten.

Nun, inTeil drei, hat er sogar eine zentrale Rolle. In den USA wird Ken Jeong von seinen unzähligen Fans auf der Straße sofort erkannt. Dann verwickeln sie ihn meist in „Hangover“-Dialoge, die sie auswendig können. Nicht immer Hochgeisti­ges, doch das ist Jeong egal. Er muss sich vor niemandem mehr beweisen, als promoviert­er Mediziner.

Doch irgendwann legte er den Arztkittel ab und versuchte sich als Stand-up-Comedian. Seine Vorbilder waren Eddie Murphy, David Letterman und Richard Pryor. Sein Dasein als Arzt fehlt ihm nicht wirklich, abgesehen von einer Sache: „Die Patienten fehlen mir schon. Mit vielen habe ich noch heute Kontakt“, erzählt Jeong. Was ihm überhaupt nicht abgeht: „die eintönige Arbeitszei­t im Spital. 9 bis 17 Uhr, 9 bis 17 Uhr, 9 bis 17 Uhr“. Seine Arzt-Lizenz hat er freilich weiterhin: „Ich habe nie aufgehört, Arzt zu sein. Ich bringe die Menschen zum Lachen. Und Lachen, heißt es, ist die besteMediz­in.“

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