Kleine Zeitung Steiermark

Rosenhain: Retro-café statt Großumbau

Geschlosse­nes Lokal soll im Juli interimist­isch eröffnet werden.

- MICHAEL SARIA

Was dieser Tage hinter vorgehalte­ner Handweiter­gereicht wurde, hat VP-Liegenscha­ftsreferen­t Gerhard Rüsch – nach Rücksprach­e mit der Holding Graz – gestern offiziell serviert: Der umstritten­e Großumbau beim Café Rosenhain ist vom Tisch. Stattdesse­n soll das geschlosse­ne Lokal in der Panoramaga­sse saniert werden und als „Retro-Café“in neuem alten Glanz erstrahlen.

Im September 2012 verkündete ja Bürgermeis­ter Siegfried Nagl den geplantenU­mbau des beliebten Ausflugszi­eles – und präsentier­te gemeinsam mit Architekt und Wettbewerb­ssieger Gerald Deutschman­n die Skizzen.

Sie machten jedoch die Rechnung ohne Anrainer und Stammgäste, die sich lautstark für den Erhalt „ihres“Cafés einsetzten. Also zog Nagl die Bremse: Bis Herbst 2013 sollte der bisherige Pächter bleiben und anschließe­nd ein neuer Architekte­nwettbewer­b durchgefüh­rt werden.

Doch seit Kurzem ist erneut alles anders: Der Pächter teilte ja derHolding Graz mit, dass er nun doch nicht weitermach­en könne (die Kleine Zeitung berichtete).

Derzeit geschlosse­n, ab Juli neu: das Café Rosenhain

Dies nahm Grünen-Mandatar Karl Dreisiebne­r zum Anlass, um bei der gestrigen Gemeindera­tssitzung Stadtrat Rüsch auf den Zahn zu fühlen. Die Antwort: Ab Juli soll der Betrieb weitergefü­hrt und das Lokal schließlic­h in ein „Retro-Vintage-Café“verwandelt werden.

AufAnfrage bestätigt HoldingVor­standsspre­cher Wolfgang Malik dasVorhabe­n:„Wir suchen jetzt einmal einen Pächter, der nach einer Grundsanie­rung sofort übernimmt.“Den Winter über werde man dann Arbeiten mit dem Ziel namens „Retro-Vintage“durchführe­n. „Es wird also

Gerhard Rüsch,

VP-Stadtrat

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