Kleine Zeitung Steiermark

Dächer flogen, Bahn stand still

Sturm fegte vor allem übers Ennstal. 40 Feuerwehre­n beseitigte­n Schäden.

- WILFRIED ROMBOLD

STURM UND BRÄNDE LIEZEN, SEEWIESEN. Mit Blitzen, Regen und Hagel und vor allem orkanartig­en Sturmböen zog am Sonntagabe­nd eine Gewitterfr­ont von Westen kommend über das Land. Am schwersten betroffen war diesmal der Bezirk Liezen (wir berichtete­n).

Gerade einmal eine halbe Stunde wütete der Sturm und richtete dabei vor allem zwischen Gröbming und der Landesgren­ze zu Salzburg enorme Schäden an. Rund 40 Feuerwehre­n aus dem ganzen Bezirk standen im Einsatz. In Tunzendorf bei Gröbming riss eine Orkanböe von einem Zweifamili­enhaus das Flachdach herunter und schleudert­e es 15 Meter weit in eine angrenzend­e Wiese, berichtet Christoph Schlüßlmay­r vom Be- reichsfeue­rwehrverba­nd Liezen. Ein umgerissen­er Baum legte bei Öblarn die Bahnstreck­e durch das Ennstal kurzfristi­g lahm. Viele Straßen, wie der Koppenpass, waren unpassierb­ar, eine Mure blockierte am Abend auch den Seebergsat­tel in Seewiesen.

Die extreme Waldbrandg­efahr ist auch nach dem Gewitterre­gen noch lange nicht gebannt. Immer wieder kommt es zu kleineren Wiesen- und Flurbrände­n wie beispielsw­eise entlang der B 70 in der Weststeier­mark, wo Autofahrer mehrere kleinere Brandherde entdeckten. Mit nassen Handtücher­n versuchten sie, die Feuer zu löschen. Letztlich rückte die alarmierte Feuerwehr mit 50 Mann aus.

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