Bäume töteten Jäger
Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Das ist das besonders Tragische an
Unfall.“dem
Ludwig Gottsbacher, Bürgermeister von Radmer Forst unterwegs. Von einer Ansitzhütte am Boden aus dürften sie das Wild auf der gegenüberliegenden Wiese beobachtet haben. Dabei wurden sie gegen 19.30 Uhr vom aufziehenden Gewitter überrascht. „Sie wollten den Heimweg antreten. Noch bevor sie die Ansitzhütte verlassen konnten, stürzten mehrere 20 Meter hohe Fichten auf die Hütte“, so die Polizei. Der 51-Jährige wurde unter einem Baumstamm eingeklemmt. „Physisch nur leicht, aber psychisch sicher schwer verletzt“, so Gottsbacher, rannte Eva Hohenberg um Hilfe. Sie wurde mit der Rettung ins LKH Leoben eingeliefert. Für ihren Lebensgefährten wurde sofort der Rettungshubschrauber alarmiert – da war es bereits 20.15 Uhr und die Dämmerung setzte
Die Feuerwehrmänner am Unfallort waren total geschockt. Es war für sie ein Ausnahmezustand.“
Robert Schornsteiner, Einsatzpilot im C 14 ein. „Die Gewitterfront war aber weitergezogen, wir konnten deshalb noch starten.“
Als Pilot, Notarzt und Flugretter am Unglücksort eintrafen, konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. „Die Feuerwehrmänner waren total geschockt, es war für sie ein regelrechter Ausnahmezustand“, schildert Pilot Robert Schornsteiner die Situation. Denn es war einer von ihnen, der nun tot vor den Feuerwehrmännern lag. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Tage lang gab es in Leibnitz schon keinen nennenswerten Niederschlag mehr – zuletzt am 23. und 24. Juni mit insgesamt 23 Litern pro Quadratmeter.