Video-attentat auf Nagl
Graz-bürgermeister Nagl als Video-opfer: Auf der Facebook-seite von Occupy Stadtpark wurde das Video „Stirb, Nagl, stirb“gepostet.
Die Occupy-Stadtparkbewegung kommt nicht zur Ruhe: Ursprünglich war sie als Plattform und Forum für Diskussionen um die Nutzung und die Verwaltung von öffentlichem Raum – wie eben den Stadtpark – gedacht. Jetzt wird sie immer öfter von diversen Selbstdarstellern missbraucht.
Diesmal war es ein Mann, der ein Video mit dem Titel „Stirb, Nagl, stirb“drehte. In einem bizarren 43-Sekunden-Video schlägt der Mann mit einem Fleischhammer auf eine Pappkarton-Figur mit Nagls Konterfei.
Vielen Occupy-Stadtpark-Anhängern war die Aktion zutiefst zuwider. „Ich unterstütze keine Aktionen gegen die Menschenwürde oder wenn sie strafrechtlich sind, ich kann dem nichts abgewinnen“, so Otto Simon, einer der Occupy-Initiatoren. Und: „Das Video muss runter von der Facebook-Seite.“
Gewaltverherrlichend
Bei der ÖVP werden rechtliche Schritte geprüft, es sei „ein Fall für den Staatsanwalt“. „Wenn jemand ein hass- und gewaltverherrlichendes Video ins Netz stellt, kann man das nicht so stehen lassen“, erklärt ÖVP-Ge- meinderatsklubobmann Kurt Hohensinner. „Wir fordern die Verantwortlichen von Occupy Stadtpark auf, dass sie das Video verurteilen.“Hohensinner erklärt auch, „dass Einzelpersonen nur die Stimmung anzünden wollen“und nicht interessiert seien, dass es ein friedvolles Miteinander gebe. „Hier hat sich ein sogenannter Künstler hinter der Kunst versteckt, um so Hass und Gewalt zu transportieren.“
Im Occupy-Stadtpark-Fall der Vorwoche – die Ordnungswache wurde auf der Facebookseite mit Nazis verglichen – gibt es übrigens eine neue Entwicklung: Ein Anwalt wurde eingeschaltet. . . . wirft ein Mitarbeiter der Holding Graz im Augartenbad den von Badegästen getrennten Müll wieder zusammen? Mathias Sauseng, „Kleine“-Leser ANTWORT: Die Disziplin unserer Gäste im Augartenbad lässt zu wünschen übrig. Trotz ständiger Hinweise wird der Müll nicht getrennt, sondern die Tonnen ja nach Belieben befüllt. Daher bringen wir die Säcke prinzipiell zum Restmüll. Gerald Pichler, Holding Graz Wissen, warum: „Kleine“-Leser stellen Graz-Fragen, wir liefern die Antwort. Fragen an: graz@kleinezeitung.at
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