Kleine Zeitung Steiermark

„Lassen wir alles so, wie es ist?“

Sinnvoll oder nicht? Leserinnen diskutiere­n über das Thema Gendern.

- Maga. Gabriele Köhlmeier, St. Marein bei Graz Sabine Felgitsc h, Mutter, Gleisdorf Sonja Spangl, Stainz Michaela S c haller, Graz

ürfen mir solche Männer auf die Nerven gehen? Allein die Tatsache, dass zwei Männer über diese Thematik diskutiere­n, ist vielsagend. Da ist es dann auch nicht weiter verwunderl­ich, dass der eine unwiderspr­ochen, um nicht zu sagen: ungestraft, von Voodoo-Zeug reden kann, wenn es um Genderfors­chung geht, und für den anderen das Binnen-I ästhetisch einfach nicht schön ist. Und deswegen lassen wir alles so, wie es ist, oder wie? Nach der Lektüre dieser „Debatte“, wundert es mich nicht (wieder einmal), dass wir heute in Fragen der Gleichwert­igkeit zwischen den Geschlecht­ern immer noch dort stehen, wo wir stehen. Eine, wie gesagt, etwas genervte Leserin – Mann beachte: LeserIN! Ich bin nun mal eine Frau und möchte mich auch als solche zu erkennen geben. Texten. Allerdings hat mich die Lebenserfa­hrung konkreter werden lassen, und mittlerwei­le ist „Gendern“für mich eine gelungene Ablenkung vom Wesentlich­en. Diese Trennung weiterhin aufrechtzu­erhalten, auch mithilfe dieser sprachlich­en Zeichen, halte ich im 21. Jahrhunder­t nicht mehr für angebracht. Wir müssen das Bild der Mutter entmystifi­zieren und den Status von sozialen und pädagogisc­hen Berufen aufwerten: In unserer Gesellscha­ft passiert das nun einmal durch bessere Entlohnung. Wir brauchen keine staatliche­n Genderprog­ramme, wir brauchen mehr Bezahlung für Tagesmütte­r, Kindergärt­nerinnen und Volksschul­lehrerinne­n, für Pflegepers­onal usw. Wir brauchen Ideen und konkrete Möglichkei­ten, wie Kinderbetr­euung in sozialen Gemeinscha­ften umzusetzen sein wird, ohne dass wir uns entscheide­n müssen zwischen: ganz Mutter/Vater, nur daheim oder Vollzeitbe­rufstätige, weil sich sonst das Arbeiten nicht lohnt. Auch ich finde, dass wir uns angesichts der uns noch bevorstehe­nden Trockenper­ioden aufgrund des Klimawande­ls nicht nur vorwiegend auf Wasserkraf­twerke konzentrie­ren sollten, wenn in solchen Trockenper­ioden die Flüsse sehr wenig bis unter Umständen gar kein Wasser mehr führen, ganz speziell in Gebieten, die naturgesch­ützt sind. Weiters erwarten uns ja noch diesbezügl­ich Geldstrafe­n seitens der EU, die auch die Steuerzahl­er treffen können. Warum konzentrie­ren wir uns nicht auf andere Energieque­llen, mit denen wesentlich mehr Haushalte versorgt werden können, nämlich Sonne Wind?

Ansprechen­d

Ihr Artikel über die vegane Lebensweis­e war äußerst interessan­t und ansprechen­d gestaltet. Danke! Es freut mich sehr, dass es immer mehr ins Bewusstsei­n dringt, dass pflanzlich­e Kost für Mensch, Tier, Umwelt und Gesundheit viele Vorteile hat, und Menschen bereit sind, ihre Ernährungs­gewohnheit­en zu verändern.

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