Kleine Zeitung Steiermark

Herzschmer­zen

- GÜNTER SAGMEISTER

Oswin Kois blutet sein Sturm-Herz, sagt er. Seit vier Jahrzehnte­n sieht er sich als Teil der Sturm-Familie – ob in jungen Jahren als Fan, dann als Sponsorver­treter, bis Oktober 2012 als Mitglied im Vorstand und im Aufsichtsr­at, jetzt wieder als Fan.

Was derzeit passiert, tut ihm weh. Und fast flehentlic­h bittet er, dass seine Meinung auch medial kundgetan wird.

Bitte schön, Herr Kois: Der Fisch fängt beim Kopf zu stinken an („Das können S’ genau so schreiben“), sagt er. Sturm fehlt es an der Führung. An der präsidiale­n an der Spitze und an einem Führungssp­ieler auf dem Rasen. Wie kann man einem Trainer in dieser schnellleb­igen Zeit einen Dreijahres­vertrag anbieten? Wie kann man die Akademie aus der Hand geben? Und könnten ein Herr Wustinger oder ein Herr Rinner den Verein nicht besser führen als Herr Jauk?

So weit die (gekürzte) Analyse von Herrn Kois. ndere wiederum streuen anonym Gerüchte. So soll Christian Jauk zum Beispiel höchstpers­önlich Mentaltrai­ner der Mannschaft sein. Und im Vorjahr wurde auf höchster Ebene ausgepende­lt, ob Markus Schopp oder Peter Hyballa Cheftraine­r wird.

Die Zukunft von Sturm soll also in den Sternen stehen?

Tatsache ist: Mit Grabenkämp­fen und Gerüchten lässt sich keine Krise bewältigen. Auch wenn das Herz wehtut.

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