Dürre lässt
Wegen der Trockenheit herrscht Futtermangel, die Kühe geben weniger Milch: Molkereien kündigen Preiserhöhungen an. Hitze zerstört ein Fünftel der Maisernte.
Es ist ein Jahr der Wetterextreme und das schlägt sich auf die Landwirtschaft massiv nieder. Im Jänner gab es zu wenig Sonne, im April blieb der Regen aus, dafür regnete es im Mai zu viel, im Juni setzte die erste Hitzewelle mit 38 Grad ein. Und derzeit kratzen die Temperaturen am nächsten Hitzerekord.
In vielen Anbaugebieten vertrocknet der Mais auf den Feldern. Die Agrarmarkt Austria (AMA) rechnet für 2013 mit einem Ernteminus von 20 Prozent. Auch andere Herbstkulturen wie Sonnenblumen und Soja leiden. „Wenn es noch länger heiß ist, erwarten wir Schlimmstes“, sagte AMA-Aufsichtsratschef Franz Chef der Milchverarbeiter: Petschar Agrarmarkt Austria: Stefan Hautzinger Stefan Hautzinger gestern. Wo es genug Grundwasser gibt, versuchen die Bauern, die Ernte durch Bewässerung zu retten; Hautzinger plädiert dafür, solche Systeme auszubauen, um besser gegen den Klimawandel gewappnet zu sein. Agrarminister Nikolaus Berlakovich geht von „Hunderten Millionen Euro“Schaden für die Landwirtschaft aus und will kommende Woche ein Hilfspaket im Ministerrat behandeln lassen.
In der Steiermark bleibt die Lage laut Landwirtschaftskammer angespannt. Dramatisch sei das Bild bei Mais und Kürbis, aber auch beim Holunder. Nördlich der Enns im Kalkalpengebiet gibt es Probleme mit der Wasserversorgung auf den Almen.
Für die Getreideernte bot die Schönwetterperiode hingegen