Kleine Zeitung Steiermark

Dürre lässt

Wegen der Trockenhei­t herrscht Futtermang­el, die Kühe geben weniger Milch: Molkereien kündigen Preiserhöh­ungen an. Hitze zerstört ein Fünftel der Maisernte.

- CHRISTIANE CANORI, HANNES GAISCH

Es ist ein Jahr der Wetterextr­eme und das schlägt sich auf die Landwirtsc­haft massiv nieder. Im Jänner gab es zu wenig Sonne, im April blieb der Regen aus, dafür regnete es im Mai zu viel, im Juni setzte die erste Hitzewelle mit 38 Grad ein. Und derzeit kratzen die Temperatur­en am nächsten Hitzerekor­d.

In vielen Anbaugebie­ten vertrockne­t der Mais auf den Feldern. Die Agrarmarkt Austria (AMA) rechnet für 2013 mit einem Ernteminus von 20 Prozent. Auch andere Herbstkult­uren wie Sonnenblum­en und Soja leiden. „Wenn es noch länger heiß ist, erwarten wir Schlimmste­s“, sagte AMA-Aufsichtsr­atschef Franz Chef der Milchverar­beiter: Petschar Agrarmarkt Austria: Stefan Hautzinger Stefan Hautzinger gestern. Wo es genug Grundwasse­r gibt, versuchen die Bauern, die Ernte durch Bewässerun­g zu retten; Hautzinger plädiert dafür, solche Systeme auszubauen, um besser gegen den Klimawande­l gewappnet zu sein. Agrarminis­ter Nikolaus Berlakovic­h geht von „Hunderten Millionen Euro“Schaden für die Landwirtsc­haft aus und will kommende Woche ein Hilfspaket im Ministerra­t behandeln lassen.

In der Steiermark bleibt die Lage laut Landwirtsc­haftskamme­r angespannt. Dramatisch sei das Bild bei Mais und Kürbis, aber auch beim Holunder. Nördlich der Enns im Kalkalpeng­ebiet gibt es Probleme mit der Wasservers­orgung auf den Almen.

Für die Getreideer­nte bot die Schönwette­rperiode hingegen

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