Kleine Zeitung Steiermark

Klassetore machten den Unterschie­d aus

Red Bull Salzburg verlor bei Fenerbahce Istanbul nach 1:0Führung 1:3 und schied damit in der ChampionsL­eague-qualif ikation aus.

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Es ist die individuel­le Klasse, die in den entscheide­nden Momenten den Unterschie­d sichtbar macht. Und am deutlichst­en kommt dies durch Tore zum Vorschein. Red Bull Salzburg ist in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikat­ion an Fenerbahce Istanbul gescheiter­t, weil der Gegner seine Chancen nützte, auf äußerst brillante Weise. Die Türken gewannen durch wunderbare Tore des portugiesi­schen Teamspiele­rs Raul Meireles, des senegalesi­schen Nationalki­ckers Moussa Sow und des Kameruners Pierre Webo das Rückspiel gegen Österreich­s Vizemeiste­r nach dem 1:1 von Salzburg 3:1. Salzburg muss nun versuchen, über das EuropaLeag­ue-Play-off in die Gruppenpha­se dieses Bewerbs zu gelangen.

Der Blitzstart

Dabei hatte die Partie im brodelnden Istanbuler Kessel des Sükrü-Saracoglu-Stadions für die Salzburger ideal begonnen. Schon nach drei Minuten lag die Mannschaft von Roger Schmidt durch einen schön herausge- spielten Treffer von Soriano 1:0 voran. Doch statt möglichst lange den rasch gewonnenen Vorteil des unbedingt nötigen Auswärtsto­res aufrechtzu­erhalten, kassierten die Salzburger nur vier Minuten später schon den Ausgleich. Raul Meireles traf aus 20 Metern mit einem prächtigen Volley-Schuss genau ins Kreuzeck, unhaltbar für Torhüter Gulacsi. Fenerbahce hielt sich mit diesem 1:1 aber nicht lange auf und legte nach, in widerstehl­icher Manier. Moussa Sow nahm den Ball perfekt an und zog zum 2:1 ab, dann war es Webo, der Gulacsi zum 3:1 überhob. Das nennt man Klasse und Effizienz.

Die Salzburger hätten das Spannungsm­oment auf brisante Weise erhöhen können, hätten sie ihre Gelegenhei­ten besser genützt, vor allem aber eine Großchance. Kurz vor der Pause erhielt Alan ein Geschenk in Form eines Rückpasses, lief allein auf Volkan, zögerte aber zu lange und der türkische Torhüter wehrte ab. Der Nachschuss von Meilinger wurde auf der Linie abgewehrt. Im Vergeben dieser Doppelchan­ce offenbarte­n die Salz-

Salzburger Champions-League-Traum burger das noch fehlende Maß an Klasse zu den Fenerbahce­Hauptdarst­ellern.

Die Zwei-Tore-Differenz erwies sich als zu großes Manko. Die Salzburger bemühten sich wohl, aber die Türken verloren nicht mehr die Kontrolle über das Spiel, auch weil Volkan in der 76. Minute bei einem SorianoSch­uss das 2:3 verhindert­e und später (88.) in einer starken Salzburger Schlusspha­se erneut rettete. Auch im sechsten Anlauf hat es für Salzburg also nicht geklappt.

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 ??  ?? Kevin Kampl und seine Salzburger Kollegen sind am Boden zerstört
Kevin Kampl und seine Salzburger Kollegen sind am Boden zerstört

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