Kleine Zeitung Steiermark

Und ewig locken die

Ob landesweit, bundesweit, weltweit: Museen sind Magnete und ihre Anziehungs­kraft wächst ständig.

- MICHAEL TSCHIDA

Museum oder Strandbad? Keine Frage in so schweißtre­ibenden Zeiten wie diesen, wenn die Achsel des Bösen eine Erfrischun­g braucht. Aber der Sommer ist nicht nur der Feind von Museen, wie etwa Peter Pakesch weiß, der auf mehr internatio­nale Gäste in der Ferienzeit verweist und auch auf die gar nicht so selten als „Fluchtorte“benutzten klimatisie­rten Ausstellun­gsräume.

Der Intendant hat ja kürzlich die Besucherza­hlen für sein Joanneum vorgelegt, und für das Plus von einem Prozent gegenüber 2011 zeichnet trotz Sparprogra­mms und restriktiv­eren Öffnungsze­iten natürlich vor allem die Magnetkraf­t des neuen Joanneumsv­iertels verantwort­lich.

Mit dem Zuwachs liegt das Universalm­useum im österreich­ischen Trend: 2012 lockten die Bundesmuse­en (4,6 Millionen Eintritte) 15 % mehr Besucher an, die Landesmuse­en (2,3 Millionen Eintritte) blieben in etwa stabil. Die 46 öffentlich­en und 44 privaten Einrichtun­gen in der Steiermark (vom Schlüssel- über das Puch- bis zum Feuerwehr-Museum) zählen zusammen übrigens rund eine Million Besucher.

Mit den großen zehn (siehe rechts) kann Österreich allerdings nicht mithalten, auch nicht bei den Einzelauss­tellungen: Die Impression­ismus-Schau 2012 in der Wiener Albertina lag in der Besucherfr­equenz an 162. Stelle weltweit. An der Spitze: „Masterpiec­es from the Mauritshui­s“(Vermeer & Co), 10.573 Kunstfans stürmten das Tokyo Metropolit­an Art Museum. Pro Tag! Datenquell­en: Austria Presse Agentur, Statistik Austria, „The Art Newspaper“, London (Exhibition & Museum Attendance Survey, 2012)

 ??  ?? Das neue Joanneumsv­iertel brachte dem Universalm­useum ein Plus
Das neue Joanneumsv­iertel brachte dem Universalm­useum ein Plus

Newspapers in German

Newspapers from Austria