Und ewig locken die
Ob landesweit, bundesweit, weltweit: Museen sind Magnete und ihre Anziehungskraft wächst ständig.
Museum oder Strandbad? Keine Frage in so schweißtreibenden Zeiten wie diesen, wenn die Achsel des Bösen eine Erfrischung braucht. Aber der Sommer ist nicht nur der Feind von Museen, wie etwa Peter Pakesch weiß, der auf mehr internationale Gäste in der Ferienzeit verweist und auch auf die gar nicht so selten als „Fluchtorte“benutzten klimatisierten Ausstellungsräume.
Der Intendant hat ja kürzlich die Besucherzahlen für sein Joanneum vorgelegt, und für das Plus von einem Prozent gegenüber 2011 zeichnet trotz Sparprogramms und restriktiveren Öffnungszeiten natürlich vor allem die Magnetkraft des neuen Joanneumsviertels verantwortlich.
Mit dem Zuwachs liegt das Universalmuseum im österreichischen Trend: 2012 lockten die Bundesmuseen (4,6 Millionen Eintritte) 15 % mehr Besucher an, die Landesmuseen (2,3 Millionen Eintritte) blieben in etwa stabil. Die 46 öffentlichen und 44 privaten Einrichtungen in der Steiermark (vom Schlüssel- über das Puch- bis zum Feuerwehr-Museum) zählen zusammen übrigens rund eine Million Besucher.
Mit den großen zehn (siehe rechts) kann Österreich allerdings nicht mithalten, auch nicht bei den Einzelausstellungen: Die Impressionismus-Schau 2012 in der Wiener Albertina lag in der Besucherfrequenz an 162. Stelle weltweit. An der Spitze: „Masterpieces from the Mauritshuis“(Vermeer & Co), 10.573 Kunstfans stürmten das Tokyo Metropolitan Art Museum. Pro Tag! Datenquellen: Austria Presse Agentur, Statistik Austria, „The Art Newspaper“, London (Exhibition & Museum Attendance Survey, 2012)