Kleine Zeitung Steiermark

„Der Boden ist

Die Natur leidet unter der Dürre – und mit ihr die Parkpflege­r und Landwirte. Viele Pflanzenku­lturen wären selbst bei jetzt einsetzend­em Regen nicht mehr zu retten. Die Schäden rund um Graz sind enorm.

- HANS ANDREJ HANS ANDREJ, ROBERT PREIS

Grünanlage­n und Felder sind verdorrt und ausgetrock­net. Die Schäden für Bauern in Graz und Graz-Umgebung dürften beträchtli­ch werden. Bei einzelnen Kulturen ist sogar mit einem Komplettau­sfall zu rechnen. Und noch eine Gefahr hängt drohend über der Stadt – Überflutun­gen bei viel Regen.

„Der Boden ist durch die Hitze und die lange Trockenhei­t verhärtet, fast trocken wie Beton. Sollte jetzt ein Starkregen kommen, wie wir ihn auch heuer schon hatten, droht Unheil, weil das Wasser nicht eindringen kann und sich so an der Oberfläche sammelt“, erklärt Heinrich Schwarzl von der Fachgruppe Wasserwirt­schaft der Zivilingen­ieurkammer.

„Eine solche Trockenhei­t ist nie gut für die Grünanlage­n und die Bäume. Zum Glück hat es heuer in den vergangene­n Monaten recht viel Niederschl­ag gegeben. Das hilft schon ein bisschen“, glaubt Christine Radl von der Abteilung für Grünraum und Gewässer der Stadt Graz, dass sich die Schäden im Stadtgebie­t in Grenzen halten werden.

Das großflächi­ge Gießen steht bei den Grünraum-Mitarbeite­rn der Holding nicht auf dem Programm. „Hauptsächl­ich werden Jungbäume gegossen, die sind am meisten gefähr- Kubikmeter Wasser pro Tag rinnen bei dieser Hitze in Graz aus den Wasserhähn­en. Der Durchschni­tt liegt bei 50.000 Kubikmeter­n. Der heurige Juli ist jener mit dem stärksten Wasserverb­rauch seit Jahrzehnte­n. det“, berichtet Holding-Sprecher Gerald Pichler. Dabei würde es in Graz genug Wasser geben, auch wenn der Verbrauch dieser Tage extrem angestiege­n ist (siehe Zahl oben). Doch der Aufwand sei zu groß. „Wasserprob­leme hätten wir in Graz erst, wenn es noch weitere sechs Monate so trocken wäre“, weiß Pichler.

Emotionale­r Schaden

Ein Mangel an Grundwasse­r herrscht auch im Süden von Graz, dem nach dem Marchfeld zweitgrößt­en Gemüseanba­ugebiet Österreich­s, noch nicht. „Aber bei dieser Hitze ist das

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Beschädigt­e Fichte fiel auf das benachbart­e Wohnhaus
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