Kleine Zeitung Steiermark

Steirer wollen Familie, Eigentum, Sicherheit

Laut Studie der Sparkasse und s-versicheru­ng.

- MICHAEL WURMITZER

ist jener Tag, bis zu dem mögliche Investoren rechnen und dann entscheide­n wollen.

„Es gibt Interessen­ten, die Dayli übernehmen und den Sanierungs­plan mit einer Quote von 25 Prozent für die Gläubiger erfüllen wollen“, sagt Zotter vom KSV. Wer das ist, sei geheim. Zotter: „Wenn die Übernahme überwiegen­d wahrschein­lich ist, wäre es seitens der Interessen­ten ungefährli­ch, die 1,15 Millionen zu garantiere­n.“ GRAZ. Was hätten Sie mit ein paar Extraeuro vor? Einmalig verfügbare 10.000 Euro würden die Steirer überwiegen­d veranlagen (vor allem auf dem Sparbuch) oder nachhaltig investiere­n (Wohnsituat­ion). Jeder Vierte würde Schulden tilgen, jeder Fünfte einkaufen gehen – deutlich mehr täten Letzteres, stünden monatlich 250 Euro zusätzlich zur Verfügung. Jeder Dritte würde diese dann in den Konsum fließen lassen, besagt eine aktuelle GfK-Studie von Sparkasse und s-Versicheru­ng.

Demnach sind die Steirer traditions- und sicherheit­sbewusste Familienme­nschen, für die finanziell­e Sicherheit als Faktor der Lebensqual­ität ganz weit oben steht. Gut die Hälfte der Steirer ist mit ihrer finanziell­en Situation sehr zufrieden und kann sich ihre Wünsche erfüllen – am zufriedens­ten sind laut Studie Pensionist­en. Junge sorgen sich vor allem um Ausbildung und Arbeitspla­tz.

Beim Wohnen schaffen sich Steirer Wert: Sechs von zehn Befragten wohnen im eigenen Haus, 56 Prozent wollen Eigentum schaffen (42 Prozent lieber mieten). Die durchschni­ttliche Wunschimmo­bilie kostet 258.000 Euro und wird zu 45 Prozent eigenfinan­ziert – fast die Hälfte davon aus Barvermöge­n. „Ein überrasche­nd hoher Wert“, wie Gerhard Fabisch, Vorstandsc­hef der Steiermärk­ischen Sparkasse, betont.

Keine Schließung­spläne

Wichtigste­r Ansprechpa­rtner in Finanzieru­ngsfragen ist für zwei Drittel der Bankberate­r, weit vor den Online-Informatio­nen. Und doch gab es bei den Banken zuletzt einige Filialschl­ießungen. Wie passt das zusammen? „Wir wissen um die Bedeutung der persönlich­en Beratung, jeder Eingriff ins Filialnetz muss gut überlegt werden“, so Fabisch. Es gebe aber keine Pläne, die Zahl der 150 steirische­n Filialen zu reduzieren, oft sei es „aber aufgrund mangelnder Frequenz leider nicht wirtschaft­lich, Filialen zu erhalten“. Dann werde mit Haupt- und Subfiliale­n gearbeitet.

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Dayli – kommt morgen das Ende?
 ??  ?? Gerhard Fabisch und Heinz Schuster (s-Versicheru­ng)
Gerhard Fabisch und Heinz Schuster (s-Versicheru­ng)
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Masseverwa­lter Rudolf Mitterlehn­er

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