Steirer wollen Familie, Eigentum, Sicherheit
Laut Studie der Sparkasse und s-versicherung.
ist jener Tag, bis zu dem mögliche Investoren rechnen und dann entscheiden wollen.
„Es gibt Interessenten, die Dayli übernehmen und den Sanierungsplan mit einer Quote von 25 Prozent für die Gläubiger erfüllen wollen“, sagt Zotter vom KSV. Wer das ist, sei geheim. Zotter: „Wenn die Übernahme überwiegend wahrscheinlich ist, wäre es seitens der Interessenten ungefährlich, die 1,15 Millionen zu garantieren.“ GRAZ. Was hätten Sie mit ein paar Extraeuro vor? Einmalig verfügbare 10.000 Euro würden die Steirer überwiegend veranlagen (vor allem auf dem Sparbuch) oder nachhaltig investieren (Wohnsituation). Jeder Vierte würde Schulden tilgen, jeder Fünfte einkaufen gehen – deutlich mehr täten Letzteres, stünden monatlich 250 Euro zusätzlich zur Verfügung. Jeder Dritte würde diese dann in den Konsum fließen lassen, besagt eine aktuelle GfK-Studie von Sparkasse und s-Versicherung.
Demnach sind die Steirer traditions- und sicherheitsbewusste Familienmenschen, für die finanzielle Sicherheit als Faktor der Lebensqualität ganz weit oben steht. Gut die Hälfte der Steirer ist mit ihrer finanziellen Situation sehr zufrieden und kann sich ihre Wünsche erfüllen – am zufriedensten sind laut Studie Pensionisten. Junge sorgen sich vor allem um Ausbildung und Arbeitsplatz.
Beim Wohnen schaffen sich Steirer Wert: Sechs von zehn Befragten wohnen im eigenen Haus, 56 Prozent wollen Eigentum schaffen (42 Prozent lieber mieten). Die durchschnittliche Wunschimmobilie kostet 258.000 Euro und wird zu 45 Prozent eigenfinanziert – fast die Hälfte davon aus Barvermögen. „Ein überraschend hoher Wert“, wie Gerhard Fabisch, Vorstandschef der Steiermärkischen Sparkasse, betont.
Keine Schließungspläne
Wichtigster Ansprechpartner in Finanzierungsfragen ist für zwei Drittel der Bankberater, weit vor den Online-Informationen. Und doch gab es bei den Banken zuletzt einige Filialschließungen. Wie passt das zusammen? „Wir wissen um die Bedeutung der persönlichen Beratung, jeder Eingriff ins Filialnetz muss gut überlegt werden“, so Fabisch. Es gebe aber keine Pläne, die Zahl der 150 steirischen Filialen zu reduzieren, oft sei es „aber aufgrund mangelnder Frequenz leider nicht wirtschaftlich, Filialen zu erhalten“. Dann werde mit Haupt- und Subfilialen gearbeitet.