Kleine Zeitung Steiermark

Die Austria zittert sich ins Play-off

Ein 0:0 in Island reicht zum Aufstieg. Der Meister enttäuscht­e aber im Rückspiel auf allen Linien.

- TV-TI PPS

Radsport, Norwegen-Rundfahrt, 1. Etappe (live).

Fechten, WM in Budapest (live).

Tennis, ATP-Tour: Turnier in Montreal (live).

Golf, PGA-Championsh­ip, 1. Tag in Rochester (live).

Fußball, Europa-League-Qualifikat­ion, VfB Stuttgart – Botew Plowdiw (live). Kurz-Sport.

Fußball, Europa-League-Qualifikat­ion, Rapid Wien – Asteras Tripolis (live).

Radsport, Tour of Utah, 3. Etappe (live).

Man möchte es kaum glauben, aber es bleibt dabei: Island bleibt für Österreich­s Fußballer eine uneinnehmb­are Festung. Auch im vierten Versuch gelang es einer österreich­ischen Mannschaft nicht, sich durchzuset­zen. Denn auch die Wiener Austria musste sich bei Hafnarfjör­dur mit einem 0:0 begnügen. Nach dem 1:0-Erfolg im Heimspiel reichte das aber zum so wichtigen und wertvollen Aufstieg: Österreich­s Meister steht damit im Play-off um den Einzug in die Champions League, aber sogar bei einem Ausscheide­n wäre ein Platz in der Europa League fix. Und spätestens damit ist der Europacup auch ein Geschäft: 3,5 Millionen Euro Antrittsge­ld für die Europa League sind das Minimum.

Ein blöder Ausschluss

Vielleicht war es diese Aussicht, die die Spieler von Nenad Bjelica förmlich lähmte. Sätze eines TVKommenta­tors wie: „Die Isländer sind spielerisc­h zumindest ebenbürtig“will man ja hierzuland­e nicht hören, auch wenn sie den Tatsachen entsproche­n haben. Denn die Austria, die eigentlich auf Sieg spielen wollte, den Gegner einschnüre­n wollte, fand nie ins Spiel. Es fehlte an Kreativitä­t, an Spritzigke­it, an Laufbereit­schaft – kurz an allem, was eine gute Mannschaft ausmacht. Und nicht nur das: Markus Suttner fehlte es auch an Disziplin, denn der Linksverte­idiger sah nach 63 Minuten völlig unnötig Gelb-Rot und brachte sein Team damit noch in Bedrängnis.

Am Ende warfen die Isländer alles nach vor, kamen auch zu einigen Chancen, doch der einzige in Normalform agierende Wiener, Tormann Heinz Lindner, bewahrte seine Elf vor einer Blamage à la Sturm Graz.

„Es stimmt, das war kein fußballeri­scher Leckerbiss­en. Die Nerven haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, analysiert­e Kapitän Manuel Ortlechner auch richtig. Und bei Nenad Bjelica überwog zwar „die Freude, dass wir weiter sind“, aber „der Ärger ist groß, dass wir nicht die nötige Leistung gebracht haben. Die Nerven sind blank gelegen, vielleicht war etwas zu viel Druck auf der Mannschaft.“Ein Druck, der im Playoff kaum geringer sein wird. Denn da warten Gegner aus dem Quintett Celtic Glasgow, FC Basel, Steaua Bukarest, Viktoria Pilsen oder Dinamo Zagreb – härtere Brocken als Hafnarfjör­dur. Hinspiel: 0: 1 – Austria Wien damit im Play- off um den Einzug in die Champions League. Hafnarfjör­dur: R. Oskarsson; Jonsson, Thorisson, Bjarnason, Tillen; B. Gudmundsso­n, Sverrisson; Snorrason ( 76. I. Oskarsson), Palsson ( 68. Björnsson), Gudnason; Emilsson Austria Wien: Lindner; Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner; Holland ( 67. Dilaver); Royer, Stankovic, Mader, Jun; Hosiner ( 62. Okotie) Gelbe Karten: Sverrisson, Snorrason, Gudmundsso­n, Emilsson, Thorisson bzw. Holland, Lindner, Stankovic Gelb-Rot: Suttner ( 63.) Kaplakrika­völlur/ Hafnarfjör­dur, 2647, SR Jordanow (BUL). Weitere Spiele Tel Aviv – FC Basel 3: 3 ( Hinspiel 0: 1) Steaua Bukarest – D. Tiflis 1: 1 ( 2: 0) NK Maribor – Apoel Nikosia 0: 0 ( 1: 0) S. Korca – Karagandy 3: 2 ( 0: 3) P. Belgrad – L. Rasgard 0: 1 ( 1: 2) Grasshoppe­rs – Lyon 0: 1 ( 0: 1) Zenit – Nordsjälla­nd 5: 0 ( 1: 0) Charkiw – PAOK Saloniki 1: 1 ( 2: 0) Sheriff Tiraspol – D. Zagreb 0: 3 ( 0: 1) Elfsborg – Celtic Glasgow 0: 0 ( 0: 1) Viktoria Pilsen – Kalju 6: 2 ( 4: 0) Waregem – PSV Eindhoven 0: 3 ( 0: 2) Legia Warschau – Molde 0: 0 ( 1: 1)

C H A M P I O N S - L E A G U E - Q U A L I F I K AT I O N

Newspapers in German

Newspapers from Austria