Niemand davonlaufen“ ZUR PERSON
Martin Thür, geboren am 25. Juli 1982 in St. Pölten. Karriere: Studierte Politische Kommunikation und arbeitet seit 12 Jahren in der Redaktion von „ATV aktuell“(Schwerpunkt Politik). Seit 2003 ist er zudem für alle Wahlsendungen mitverantwortlich. Den Europäischen Journalistenpreis erhielt Thür für die Doku „Volkssport Doping“. keine Sendung erinnern kann, in der drei Landeshauptleute interviewt werden. Platter, Häupl und Pühringer sprechen in der ersten Folge von „Klartext“auch sehr offen darüber, ob sie wirklich mächtig sind oder nur als mächtig wahrgenommen werden.
Der Titel „Klartext“ist aller Ehren wert, aber wie man in den letzten Jahren in Diskussionssendungen merkt, ist er Politikern nur schwer zu entlocken. THÜR: Klar, das ist auch sicher eine Schwierigkeit bei Live-Sendungen und deshalb probieren wir es aufgezeichnet. Weil Politiker dann auch einmal aussprechen und ihre Gedanken zu Ende führen können. Dann kriegt man schon sehr gute Ansagen von ihnen. Aber natürlich darf man sich keinen Illusionen hingeben. Auch bei „Klartext“wird niemand heulend vom Interview davonlaufen oder seine Seele ausschütten.
An Ihrer Präsenz und Ihren Kommentaren auf Twitter, wo Ihnen rund 9500 Menschen folgen, sieht man, dass Sie ein Nachrichten-Junkie sind. Blicken Sie ab und zu neidvoll zu Puls 4, wo es mehr News-Flächen gibt als bei ATV? THÜR: Die Kollegen machen einen guten Job, aber ich darf auch nicht ohne Stolz sagen, dass „ATV Aktuell“einen weit höheren Marktanteil hat als die Nachrichten bei Puls 4 (Anmerkung: Im Schnitt sehen die ATV-Nachrichten 116.000 Zuschauer). Ich glaube eher, dass die Kollegen neidisch zu uns schauen.