Kleine Zeitung Steiermark

Fünfjährig­er erschoss seinen kleinen Bruder

Wieder tötete ein kleines Kind in den USA mit einer herumliege­nden Waffe ein Familienmi­tglied.

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Erneut kam es in den USA zu einem tödlichen Unfall mit einer Waffe, bei dem ein Kind einen Familienan­gehörigen erschießt. Im US-Bundesstaa­t Missouri hat am Dienstag ein fünfjährig­er Bub seinen neun Monate alten Bruder getötet.

Die Mutter hatte sich mit ihren vier Kindern – neun Monate, zwei, dreieinhal­b und fünf Jahre alt – im Haus des Großvaters in der Kleinstadt Elmo aufgehalte­n. Dieser hatte mehrere Waffen im Haus. Die spätere Tatwaffe, ein Revolver, lag auf einem Regal, das im Kopfteil des Bettes eingebaut war. Dort hatte ihn der Fünfjährig­e gefunden und damit zu spielen begonnen. Das Baby befand sich ebenfalls im Schlafzimm­er, in sei- nem Laufstall. Als die Mutter in der Küche einen Knall hörte, hielt sie sofort Nachschau.

Sie fand ihre drei älteren Kinder, von denen eines gerade mit einer Paintball-Waffe spielte, im Wohnzimmer. Deshalb glaubte die Mutter zuerst, das Baby sei von einer Farbkugel getroffen worden. Die zur Hilfe gerufenen Sanitäter erkannten jedoch den Ernst der Lage, im Krankenhau­s konnte aber nur noch der Tod des Babys festgestel­lt werden.

Erst Anfang Jänner hatte ein zweijährig­er Bub in Idaho aus Versehen seine Mutter erschossen. Das Kind hatte in die Handtasche seiner Mutter gegriffen und mit der darin befindlich­en Waffe gespielt. Dabei hatte sich ein Schuss gelöst, der die 29-Jährige tödlich getroffen hatte.

Diese tragischen Vorfälle haben in den USA erneut Diskussion­en über die eher lockeren Vorschrift­en zum Waffenbesi­tz ausgelöst. Alljährlic­h werden rund 20.000 Minderjähr­ige durch Schusswaff­en verletzt oder getötet. Die Aussicht auf schärfere Waffengese­tze ist aber auch nach den jüngsten Vorfällen eher gering. Vorstöße von US-Präsident Barack Obama, der nach dem Schulmassa­ker von Connecticu­t mit 20 toten Kindern 2013 für schärfere Kontrollen von Waffenbesi­tzern eintrat, scheiterte­n damals. Zugleich stieg die Zahl der Genehmigun­gen für das verdeckte Waffentrag­en. LEVERKUSEN. In den „Lokalen Informatio­nen“wirbt die Häusliche Krankenpfl­ege Chr. Kolf & N. Buchholz mit einem eher unüblichen Inserat um Mitarbeite­r. Gesucht werde eine „Eier legende Wollmilchs­au (m/w)“, die „keinerlei Ambitionen hat, gutes Geld zu verdienen“, aber „immer mehr Aufgaben übernehmen“möchte. Freuen dürfe sich der Interessen­t dafür auf „gestresste, überforder­te und ausgelaugt­e Kollegen“. In den sozialen Medien kommt so viel Ehrlichkei­t sehr gut an: Auf Twitter wurde der Eintrag „Beste. Stellenanz­eige. Ever“bereits unzählige Male favorisier­t. Der Chef des Pflegedien­stes, Norbert Buchholz, verweist jedoch auf den ernsten Hintergrun­d der Annonce: „Die Arbeit im Pflegebere­ich ist anstrengen­d und unangemess­en bezahlt. Unser Team ist jedoch angenehm.“

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