Kleine Zeitung Steiermark

Neos-Chef: Probegalop­p für die Landtagswa­hl

Neos-Chef Trummer über die Reformpart­nerschaft, Landesbudg­et und Steuerhohe­it. Und die Ziele für die Landtagswa­hl.

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Herr Trummer, Sie sind neuer Landesspre­cher der Neos. In wie vielen Gemeinden werden Sie im März zur Wahl antreten? UWE TRUMMER: Fix ist es noch nicht, derzeit gehen wir von 19 bis 21 Gemeinden aus.

Das sind wie viele der schen Wähler? TRUMMER: Rund 20 Prozent.

Somit lautet Ihr Wahlziel? TRUMMER: Unser Prinzip ist es, nur dort anzutreten, wo wir glaubwürdi­ge Kandidaten haben, die die Politik der Neos auf Gemeindeeb­ene umsetzen können. Wir gehen davon aus, dass wir überall dort, wo wir antreten, auch in den Gemeindera­t kommen werden.

Geschätzt benötigen Sie dazu Ergebnisse im zweistelli­gen Prozentber­eich.

Ja, in kleineren Gemeinden ist das notwendig, das wollen wir schaffen.

Das klingt sehr optimis-

steiri- tisch. Kommunalpo­litisch sind die Neos bisher nicht aufgefalle­n. Ihr jetziges Antreten wird vielfach als Probegalop­p für die Landtagswa­hl gesehen. TRUMMER: Ja, das sehen wir auch so. Diese Wahlen sind erste Indizien, ob wir es schaffen, die Politik der Neos den Bürgerinne­n und Bürgern nahezubrin­gen.

Müssen Sie nicht ein negatives Signal befürchten? Selbst wenn Sie bei jenen 20 Prozent der Wähler, bei denen Sie antreten, zehn Prozent machen, bedeutet das im Landesschn­itt bescheiden­e zwei Prozent. Das würde für den Einzug in den Landtag keinesfall­s genügen. TRUMMER: Ihre Sichtweise ist verständli­ch, wir sehen das anders, weil Graz nicht dabei ist. Graz ist für uns essenziell, hier wollen wir ein Grundmanda­t machen.

In Graz ist die Konkurrenz am stärksten: Die Grünen waren bei der Europawahl stimmenstä­rkste Partei, Platz zwei für die FPÖ. Hier haben bisher die Kommuniste­n immer ihr Grundmanda­t gemacht. Ihr Optimismus in Ehren.

Wir schaffen das. Bei Landtagswa­hlen geht es nach anderen Kriterien. Aber selbst beim Vergleich EU-Wahl wären wir im Landtag, da schafften wir in Graz 11,3 Prozent, also ein Grundmanda­t. Wir schaffen es mit unseren inhaltlich­en Schwerpunk­ten. So sagen wir, dass die Inhalte der Reformpart­nerschaft richtig und notwendig waren. Jetzt aber geht es um die Zukunft, und da haben wir die deutlich besseren Konzepte.

Konkreter bitte. TRUMMER: Die Inhalte der Reformpart­nerschaft weiterführ­en, zusätzlich Fusionen andenken, etwa in der Obersteier­mark, wo Kapfenberg, Bruck und Leoben zusammen ein Wirtschaft­szentrum bilden sollen. Auch beim Landesbudg­et ist noch viel zu tun, um echt enkelfitte Budgets zu haben. Insgesamt müssen die Länder mehr Verantwort­ung übernehmen, etwa echte Steuerhohe­it.

Werden Sie als Spitzenkan­didat in die Landtagswa­hl gehen? TRUMMER: Ich werde mich dem internen Vorwahlpro­zess stellen. Es gibt natürlich auch andere Kandidaten, etwa Christian Böhler. Aber antreten werde ich auf jeden Fall.

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