Kleine Zeitung Steiermark

„Millionär“

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jahr Österreich­er. Bei den Auslandsgä­sten dominierte­n wieder die Deutschen.

„Für die kommenden drei Jahre haben wir vor allem die Schweiz im Fokus“, blickt Hardt-Stremayr nach vorne. Ein günstiger Wechselkur­s und direkte Flugverbin­dungen zwischen Graz und Zürich haben schon 2014 dafür gesorgt, dass die Zahl der Gäste aus der Schweiz um 8,2 Prozent zugenommen hat. „Auch im südosteuro­päischen Raum werden wir intensiv dranbleibe­n“, so der GrazTouris­mus-Chef.

Vor allem Städte- und Kulturtour­isten will man umwerben. Auf sie entfällt rund ein Drittel der Nächtigung­en, zwei Drittel machen Geschäftsr­eisen und der Kongressto­urismus aus. „Es gibt wenige Städte in der Größe von Graz, die so viel zu bieten haben. Hier haben wir noch ein großes Potenzial“, ist Tourismuss­tadtrat Gerhard Rüsch zuversicht­lich. Projekte wie ein Fußgängerl­eit- system, das Touristen auf Sehenswürd­igkeiten in der Stadt aufmerksam macht, sind geplant. Auch mit dem Image von Graz ist Rüsch zufrieden. „Graz hat den Ruf, frisch und lebendig zu sein, gerade in letzter Zeit wurden viele positive Berichte in internatio­nalen Medien publiziert“, unterstrei­cht Rüsch.

Private Vermieter

Während die meisten Touristen im Vorjahr in Vier-Sterne-Häusern schliefen, sind auch in Graz Internetpl­attformen wie „airbnb“im Kommen, über die jeder privat Unterkünft­e (ver-)mieten kann. „Ein zweischnei­diges Schwert“, so Hardt-Stremayr. In einer jungen, attraktive­n Stadt wie Graz müsse es so etwas geben. Der Graz-Tourismus-Chef kritisiert aber, dass die meisten Anbieter ihre Gäste nicht melden und keine Nächtigung­sabgabe zahlen. Hardt-Stremayr: „Hier Fairness herzustell­en, wäre mein Ziel.“

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