Jetzt will Haider-Maurer den 2,08-Meter-Riesen stürzen
Andreas HaiderMaurer steht bei den Australian Open in Melbourne in Runde zwei. Thiem schied aus und ist für den Davis Cup fraglich.
tarer“in der Halle sitzen werden als Anhänger des regierenden Weltmeisters.
Von den mehr als 15.000 Plätzen der „Luseil Multipurpose Hall“werden dennoch wieder Tausende leer bleiben. An der meist trostlosen Stimmung einer „WM ohne Seele“, wie sie eine deutsche Journalistin nannte, in einem Land ohne jede Handball-Tradition und -Kultur werden auch ein paar eingekaufte Fans nichts ändern können.
Preisausschreiben
Selbst vom Grüppchen der österreichischen Anhänger sind 20 auf Einladung und Kosten der WM-Organisation in Katar. Mittels Preisausschreiben auf Facebook hat sie der Handballbund (ÖHB) im Dezember noch schnell zusammengetrommelt. Für den großen Krawall werden sie auch heute, wenn Österreich mit einem Sieg gegen den Iran (15 Uhr) erstmals ein Achtelfinale „buchen“kann, aber vermutlich zu wenige sein.
Ich bin natürlich zufrieden, es war hier mein erster Sieg im Hauptbewerb“, freute sich Andreas Haider-Maurer nach seinem 6:4, 7:5, 4:6, 6:3-Erfolg über den französischen Qualifikanten Laurent Lokoli. Die kurz vor Weihnachten begonnene Zusammenarbeit mit Coach Daniel Huber samt einiger technischer Veränderungen macht sich offenbar bezahlt. „Es hat von Anfang an gut geklappt. Die Umstellung hilft mir. Ich habe das ins Match umsetzen können“, meinte der 27-jährige Niederösterreicher. Im Ranking nähert sich HaiderMaurer damit seiner bisher besten Platzierung (70.) – vor Melbourne war er 79. Sein nächster Gegner am Donnerstag heißt John Isner, 2,08 Meter großer Aufschlagspezialist aus den USA. „Das Ziel ist schon, ihn zu ärgern, vielleicht schaffe ich ja die Sensation“, so Haider-Maurer.
Dominic Thiem ist hingegen ausgeschieden. Der 21-jährige Niederösterreicher musste sich dem Weltranglisten-16. Spanier Roberto Bautista Agut erst nach 2:59 Stunden mit 6:4, 2:6, 3:6, 6:7 (5) geschlagen geben. Thiem hätte es aber durchaus in der Hand gehabt, diesen Brocken zu meistern. Drei Satzbälle bei 5:4 im vierten Satz konnte Österreichs Nummer eins nicht verwerten und auch die Breakball-Bilanz mit nur zwei von 22 (!) war unerfreulich. „Ich war dennoch positiv überrascht, obwohl ich das Spiel verloren habe“, erklärte er. Für Österreichs Jungstar kam das erste Grand-Slam-Turnier des Melbourne, Herren, 1. Runde: HaiderMaurer (AUT) – Lokoli ( FRA) 6: 4, 7: 5, 4: 6, 6: 3, Bautista Agut ( ESP-13) – Thiem (AUT) 4: 6, 6: 2, 6: 3, 7: 6 ( 5), Djokovic (SRB-1) – Bedene (SLO) 6: 3, 6: 2, 6: 4, Wawrinka (SUI- 4) – Ilhan ( TUR) 6: 1, 6: 4, 6: 2, Nishikori (JPN- 5) – Almagro ( ESP) 6: 4, 7: 6 ( 1), 6: 2, Raonic (CAN- 8) – Martschenko ( UKR) 7: 6 ( 3), 7: 6 ( 3), 6: 3, Ferrer ( ESP- 9) – Bellucci ( BRA) 6:7 ( 2), 6: 2, 6: 0, 6: 3, Lopez ( ESP12) – Kudla ( USA) 3: 6, 6: 2, 4: 6, 6: 2, 10: 8, Isner ( USA-19) – Wang ( TPE) 7: 6 ( 5), 6: 4, 6: 4. – Berdych (CZE-7) – Melzer ( Nacht MESZ) HaiderMaurer – Isner Damen, 1. Runde: Dellacqua (AUS/29) – Meusburger (AUT) 6: 4, 6: 0, Kvitova (CZE- 4) – Hogenkamp ( NED) 6: 1, 6: 4, Radwanska ( POL- 6) – Nara (JPN) 6: 3, 6: 0, Wozniacki ( DEN- 8) – Townsend ( USA) 7: 6 ( 1), 6: 2, Cibulkova (SVK-11) – Flipkens ( BEL) 3: 6, 6: 3, 6: 1, Brengle ( USA) – Petkovic (GER) 5:7, 7: 6 ( 4), 6: 3 Jahres wegen seiner Grippeerkrankung wohl zu früh. Fraglich ist auch, ob Thiem für den Davis Cup gegen Schweden (6. bis 8. März) einsatzbereit ist. „Das Primärziel ist, dass ich wieder gut spiele. Wenn es sein muss, muss der Davis Cup halt hinten angestellt werden“, sagte Thiem.
Ihren Schläger endgültig ins Eck stellen kann Yvonne Meusburger. Die Vorarlbergerin hat gegen Casey Dellacqua (AUS-29) ihr letztes Match bestritten und dieses mit 4:6, 0:6 verloren.