Almer hat die Top 100 der Welt im Visier
Mit dem Turnier in Island startet Matthias Almer in die Badminton-Saison 2015. Sein Ziele sind die „Schallmauer“in der Weltrangliste und Olympia 2016.
Ein Geständnis gleich zu Beginn: „Über Weihnachten habe ich den Badminton-Schläger eine Woche gar nicht in die Hand genommen. Das braucht man auch einmal.“Sonst gehört Matthias Almer aber mit Sicherheit zu den fleißigen Trainierern.
Zwei Mal täglich feilt er an seiner Form. Zu zehn Einheiten in der Halle pro Woche kommen noch zwei Blöcke in der Kraftkammer – und dazu die Spiele bei den Turnieren. Wettkampfmäßig geht es für den Grazer in Diensten von Atus Judenburg morgen mit der Anreise zum ersten Badminton-Turnier des Jahres in Reykjavik (Island) los. „Nach der Pause ist es jetzt wieder wichtig, gut reinzukommen und einen starken Aufbau zu haben“, sagt der 21-jährige Steirer. „Das Ziel in Island ist auf jeden Fall das Viertelfinale.“
Der Grazer hat heuer viel vor: In der Weltrangliste will er unter die Top 100 (derzeit Platz 116) kommen und sich das Ticket für Olympia 2016 in Rio sichern. „Das wird aber schwer, weil Österreich nur einen Startplatz hat, und es mit David Obernosterer und Luca Wraber starke Konkurrenz gibt.“
Viele Vorteile
In den letzten eineinhalb Jahren hat Almer einen großen Sprung gemacht. „Seitdem ich eine eigene Wohnung in Wien habe, fühle ich mich sehr wohl, noch dazu ist sie gleich in der Nähe der Halle“, erzählt der Heeressportler. Auch das Nationalteam trainiert dort – alles Vorteile, die er in Graz nicht gehabt hätte. Sein Credo deshalb: „Nach der Jugend muss man raus, um besser zu werden.“In Wien trainiert er beispielsweise auch mit Partnern aus asiatischen Badminton-Hochburgen wie Indonesien und Malaysia.