„Theater hat mit Zauberei
Am 24. Jänner geht mit der Premiere von „Der vergessene Zauberspruch“im Next Liberty eine Uraufführung des Autors Tankred Dorst über die Bühne, die einem Publikum ab 6 Jahren Theaterzauber der ganz besonderen Art eröffnet.
Der vielfach ausgezeichnete Dramatiker Tankred Dorst hat in enger Zusammenarbeit mit seiner Frau und Co-Autorin Ursula Ehler das Märchenstück „Der vergessene Zauberspruch“verfasst, das es auf herrlich unaufgeregte Weise schafft, inmitten unserer rationalen Realität eine wunderbare Fantasie- und Zauberwelt zu eröffnen, in der Geheimnisse, Unerklärbares und Magisches wieder Platz finden – aber nur, wenn man daran glaubt ... Willy (Sebastian Mock) tatsächlich zaubern kann oder dies nur behauptet, um die skeptische, naseweise Nachbarstochter Hanna (Alice Peterhans) zu beeindrucken. Aber wie lassen sich dann der fliegende Onkel Conz, die als Schleierfisch umhertanzende Tante Mia und der Amazonas-Indianer im Vorgarten erklären? Spätestens als dann auch noch der mächtige, jedoch schon ziemlich vergessliche Blaue Zauberer durch die Wand auftaucht, Willy in einen Tapir verwandelt und dann mitsamt seinem gelben Erzfeind verschwindet, müssen auch die größten Zweifler eingestehen, dass Zauberei in der Luft liegt, und sich auf die Suche nach dem verlorengegangenen Zauberspruch für die Rückverwandlung machen.
„Der vergessene Zauberspruch“birgt dabei nicht nur so manches magische Geheimnis, sondern auch einige besondere Herausforderungen für die Umsetzung auf der Bühne, denen sich die Regisseurin Anja Sczilinski und ihr Team jedoch gerne stellen: „Beim ersten Lesen dachte ich: Das Stück kann man nicht auf der Bühne realisieren. Das war für mich dann auch die Erklärung dafür, warum dieses Stück schon 2002 geschrieben, aber bisher noch nicht inszeniert worden ist. Da ist u. a. von einer Steinwand die Rede, durch die jemand hindurchsteigt, ohne