Wohnbau an die Börse
VP-Seitinger plant Plattform für geförderte Wohnungen. / Vertrag mit „Kulinarik-Botschafter“Lafer läuft heuer aus.
Rund 1400 neue Wohneinheiten – mehr wird das Land Steiermark auch heuer im Wohnbau nicht zu leisten imstande sein. Der Bedarf, vor allem in den Ballungsräumen, ist aber weitaus größer. Für Wohnbaureferent Hans Seitinger (VP) fast „verrückt, wenn man bedenkt, dass in der Steiermark von 2005 bis 2014 rund 34.400 geförderte Wohneinheiten gebaut wurden. Weitaus mehr, als die steirische Bevölkerung zugenommen hat – nämlich um etwa 18.500 Personen.“Aber die Ansprüche ändern sich, der Trend zu SingleHaushalten hält an, dazu kommt ein Mix aus Zuzug und Abwanderung. Unterm Strich entsteht ein „Chaos“, wird Seitinger ernst, denn „draußen am Land steht immer mehr Infrastruktur leer und ist teuer zu erhalten, während wir in den Ballungszentren mit dem Bauen nicht mehr nachkommen.“Auf der Suche nach Antworten ist unter anderem die Idee einer neuen Plattform für geförderte Wohnungen entstanden. Seitinger möchte alle in der Steiermark aktiven Genossenschaften ins Boot holen, damit sie künftig ihre Objekte gebündelt und übersichtlich über diese Börse anbieten. ls Konkurrenz zu den privaten Anbietern versteht Seitinger das Projekt nicht. Er sehe den geförderten Wohnbau vielmehr als „Qualitätssiegel“. Das müsse hervorgehoben und um den Faktor „intelligente Mobilität“bereichert werden. „Mit einer guten Verbindung bin ich
Avon einer Umlandgemeinde fast genauso schnell am Arbeitsplatz in Graz wie ein Grazer, der durch die halbe Stadt fahren muss.“Solche Verbindungen müssten Vorrang haben, um die Ballungszentren zu entlasten.
Auswärtsspiel der Ennstaler: Mit Mathias Schattleitner (Tourismusmarketing), Anton Streicher (vor der Fusion Vizebürgermeister von Schladming) und Georg Bliem (Planai-Hochwurzen-Bahnen) war eine Delegation aus Schladming nach Vail (US) gereist, um am Schauplatz der SkiWM 2015 die FISFahne zu überreichen. ang hielt es Bliem & Co. aber nicht in den Staaten, zu Hause ist ja Hauptsaison. Außerdem hat sich ein prominenter Gast angesagt, wie der Planaichef bestätigt. TVKoch und „Kulinarik-Botschafter“Johann Lafer wird – ganz privat – Kraft unterm Dachstein tanken. In Deutschland hat der „Stern“eben erst die Ermittlungen der Finanz im Fall Lafer „aufgekocht“. Demnach sei das Steuerverfahren gegen weitere Personen ausgedehnt worden. Lafer sagte im Interview, einen „Fehler begangen zu haben“. Dahinter stecke kein System, er sei kein Steuerhinterzieher. einen Fans und Partnern in der Heimat wäre das nur recht. So läuft heuer mit Jahresende der Vertrag mit Lafer aus, eine Verlängerung steht an. Für die letzten drei Jahre soll er rund 60.000 Euro erhalten haben.
SL