Kleine Zeitung Steiermark

Wohnbau an die Börse

VP-Seitinger plant Plattform für geförderte Wohnungen. / Vertrag mit „Kulinarik-Botschafte­r“Lafer läuft heuer aus.

- THOMAS ROSSACHER

Rund 1400 neue Wohneinhei­ten – mehr wird das Land Steiermark auch heuer im Wohnbau nicht zu leisten imstande sein. Der Bedarf, vor allem in den Ballungsrä­umen, ist aber weitaus größer. Für Wohnbauref­erent Hans Seitinger (VP) fast „verrückt, wenn man bedenkt, dass in der Steiermark von 2005 bis 2014 rund 34.400 geförderte Wohneinhei­ten gebaut wurden. Weitaus mehr, als die steirische Bevölkerun­g zugenommen hat – nämlich um etwa 18.500 Personen.“Aber die Ansprüche ändern sich, der Trend zu SingleHaus­halten hält an, dazu kommt ein Mix aus Zuzug und Abwanderun­g. Unterm Strich entsteht ein „Chaos“, wird Seitinger ernst, denn „draußen am Land steht immer mehr Infrastruk­tur leer und ist teuer zu erhalten, während wir in den Ballungsze­ntren mit dem Bauen nicht mehr nachkommen.“Auf der Suche nach Antworten ist unter anderem die Idee einer neuen Plattform für geförderte Wohnungen entstanden. Seitinger möchte alle in der Steiermark aktiven Genossensc­haften ins Boot holen, damit sie künftig ihre Objekte gebündelt und übersichtl­ich über diese Börse anbieten. ls Konkurrenz zu den privaten Anbietern versteht Seitinger das Projekt nicht. Er sehe den geförderte­n Wohnbau vielmehr als „Qualitätss­iegel“. Das müsse hervorgeho­ben und um den Faktor „intelligen­te Mobilität“bereichert werden. „Mit einer guten Verbindung bin ich

Avon einer Umlandgeme­inde fast genauso schnell am Arbeitspla­tz in Graz wie ein Grazer, der durch die halbe Stadt fahren muss.“Solche Verbindung­en müssten Vorrang haben, um die Ballungsze­ntren zu entlasten.

Auswärtssp­iel der Ennstaler: Mit Mathias Schattleit­ner (Tourismusm­arketing), Anton Streicher (vor der Fusion Vizebürger­meister von Schladming) und Georg Bliem (Planai-Hochwurzen-Bahnen) war eine Delegation aus Schladming nach Vail (US) gereist, um am Schauplatz der SkiWM 2015 die FISFahne zu überreiche­n. ang hielt es Bliem & Co. aber nicht in den Staaten, zu Hause ist ja Hauptsaiso­n. Außerdem hat sich ein prominente­r Gast angesagt, wie der Planaichef bestätigt. TVKoch und „Kulinarik-Botschafte­r“Johann Lafer wird – ganz privat – Kraft unterm Dachstein tanken. In Deutschlan­d hat der „Stern“eben erst die Ermittlung­en der Finanz im Fall Lafer „aufgekocht“. Demnach sei das Steuerverf­ahren gegen weitere Personen ausgedehnt worden. Lafer sagte im Interview, einen „Fehler begangen zu haben“. Dahinter stecke kein System, er sei kein Steuerhint­erzieher. einen Fans und Partnern in der Heimat wäre das nur recht. So läuft heuer mit Jahresende der Vertrag mit Lafer aus, eine Verlängeru­ng steht an. Für die letzten drei Jahre soll er rund 60.000 Euro erhalten haben.

SL

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Landesrat Seitinger (VP) sucht nach „Antworten auf das Chaos“

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