Kleine Zeitung Steiermark

Sinneswand­el vor der Wahl

Die vorher nicht existente Zuwanderun­gspolitik wird plötzlich ausgeschla­chtet, kritisiere­n Leser.

- Mag. Markus Bernhart, Straß Helmut Rößmann, Graz Katja Körndl, Studentin, Eichkögl

Jahrelang hat man der Bevölkerun­g eingeredet, dass Zuwanderun­g notwendig sei, um unser Sozialsyst­em aufrechtzu­erhalten. Nun hat der Kapfenberg­er Regierungs­kommissär und ehemalige Landesrat Wegscheide­r in einem ORF-Interview festgehalt­en, dass eine rein soziale Zuwanderun­g stattfinde­n würde und nicht die benötigte qualitativ­e Zuwanderun­g. Wäre diese Aussage aus einer anderen politische­n Ecke gekommen, hätte man sie als übelste rechte Hetze bezeichnet. Der Sinneswand­el in der steirische­n SPÖ ist wohl eher auf die kommende Gemeindeun­d Landtagswa­hl zurückzufü­hren und als Eingeständ­nis in das eigene Versagen in der Zuwanderun­gspolitik zu werten. voll ins sogenannte Schwarze getroffen. Zu den Äußerungen des Herrn Häupl kann ich nur feststelle­n, dass das Problem der SPÖ in Wien ist, dass die Parteiklie­ntel geteilt ist. Einerseits die Bewohner der enorm vielen Gemeindewo­hnungen und anderersei­ts die eingebürge­rten Zuwanderer aus der Levante, welche mehrheitli­ch ebenfalls die SPÖ wählen. Es sollten in dieser wesentlich mehr Politiker à la Landeshaup­tmann Voves existieren. Leider wird diese Partei in der Hauptsache vor allem von Wien aus – und das mit dessen Boulevard – regiert. Georg Immanuel Nagel, Ex-Sprecher der Pegida-Österreich, hat vor laufenden Kameras zunächst die Wiederbetä­tigungssym­bole und Hassparole­n auf der Demonstrat­ion in Wien dementiert. Des Weiteren seien laut Nagel keine Rechten-Gruppen präsent gewesen. Die Bilder und Videos aus den Medien zeigen uns das Gegenteil. Gerade jetzt wäre es für die FPÖ wichtig, der gesamten Bevölkerun­g zu beweisen, dass sie diese Straftaten nicht gut heißt. Anstatt Stellung gegen Antisemiti­smus und Wiederbetä­tigung zu beziehen, konnte jeder auf dem Facebook-Profil von H. C. Strache verfolgen, wie er für Pegida warb und von „Spaziergän­gern“redete.

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