Kleine Zeitung Steiermark

Ziel des Neuen ist steirische­r Landtag

Frank Stronach stellt Vize Wolfgang Auer vor. Dieser attestiert „keine Lebensgefa­hr mehr“.

- WOLFGANG SIMONITSCH

WIEN. Weil sie zu ihrem Wort stehe, hat Kathrin Nachbaur nun auch ihr Amt als Klubobfrau des Teams Stronach aufgegeben. Ihr folgt Waltraud Dietrich. „Das passt in meine Lebensplan­ung“, meinte Nachbaur bei der Präsentati­on des neuen Statthalte­rs von Frank Stronach, des Steirers Wolfgang Auer (wir berichtete­n) in Wien. Dabei machte Nachbaur, die Abgeordnet­e bleiben wird, kein Hehl daraus, mit Stronach öfter nicht einig gewesen zu sein. „Aber alle Wege führen nach Rom“, sagte sie, während der austrokana­dische Parteigrün­der neben ihr ausdrucksl­os zu Boden blickte.

„Ich war die letzten zwei Jahre ein bisschen enttäuscht“, sagte er dann und zeigte sich mit Blick auf Auer erfreut, „dass es doch noch Leute gibt, die sich in die Politik wagen“. Das sei nicht selbstvers­tändlich, meinte Stronach, denn „sobald ich die Regierung kritisiere, kriege ich eine Steuerprüf­ung“. Er habe Auer vor ein paar Monaten kennengele­rnt. Mit „Wolfgang, mein Vertreter“, stellte er Journalist­en den Arzt und Unternehme­r aus Neumarkt vor.

Der solcherart Angesproch­ene erklärte, mit ihm als neuem Vizepartei­chef habe das Team Stronach „die Intensivst­ation verlassen“. Es herrsche „keine Lebensgefa­hr mehr“. Das Team sei geeint und trete an, um „die Bürokratie abzubauen“. Es gebe aber keine Garantie, wie lange die Zusammenar­beit mit Stronach klappt. Sein Ziel sei es, als Spitzenkan­didat in den steirische­n Landtag einzuziehe­n.

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