Warumkosten 500 Meter 27 Millionen?
Teures, aber kurzes Straßenbahnprojekt ärgert unsere Leser./Grazer Frauenrat zur neuen Ombudsfrau.
Für echte Frauenbeauftragte
tive Evaluierungsergebnis der letzten amtierenden Frauenbeauftragten hat dies auch bestätigt. Wir sind der Meinung, dass durch die Ombudsstelle nur ein Bruchteil der notwendigen Lobbyarbeit geleistet werden kann. Dazu wünschen wir der Ombudsfrau Gabriele Metz alles Gute und wünschen uns die Zusammenarbeit mit dem Frauenrat, wozu wir sie herzlich einladen. Wir werden aber weiterhin für die Weiterführung einer Unabhängigen Frauenbeauftragten eintreten!
Steuergeldverschwendung
Unlängst erhielt ich einen färbigen Folder, der über die Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 zur neuen Zahnklinik informiert. Vom bestehenden Riesplatz bis zur neuen Zahnklinik sind es rund 500 Meter. Im Zuge dieser Straßenbahnverlängerung muss der Stiftingtalbach überbaut werden und zahlreiche andere Baumaßnahmen zieht dieses Projekt nach sich. Der Grazer Gemeinderat hat im September 2013 27 Millionen Euro dafür beschlossen.
Sind 27 Millionen für 500 Meter Straßenbahn wirklich sinnvoll? Vergleichsweise kostet die Errichtung der gesamten neuen Zahnklinik den gleichen Betrag.
Der Bus, der vom Riesplatz ins Stiftingtal fährt, hätte zum Beispiel bei der Zahnklinik einfach eine neue Station machen können. Gegen all die Verantwortlichen, die diesen Mobilitätsver- trag zwischen der Stadt Graz, dem Land Steiermark, der MedUni und der Kages abgeschlossen haben, müssten Amtshaftungsklagen eingebracht werden, zumal eine solche Vergeudung von Steuermitteln von den Grazern einfach nicht akzeptiert werden kann.
Der Verkehr wird dichter
Der tägliche Straßenverkehr wird immer dichter. Konzentration, Achtsamkeit und Geduld werden von uns verlangt. Nicht zuletzt müssen auch Fußgänger Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen. Auto, Rad und Straßenbahn haben lange Bremswege. Es hilft also nichts, wenn man Blink-blink-Zebrastreifen und Beleuchtungen à la Airport errichtet, wenn wir unser Hirn und unsere fünf Sinne im Straßenverkehr nicht einsetzen können. Wie viele meiner Bekannten bin auch ich ein großer Freund der heimischen Vögel. Gerade jetzt im Winter fällt mir auf, dass es im Stadtpark kaum Vogelhäuschen, Nistkästen und Futterstellen gibt. Ich ersuche, einen Teil der Stadteinnahmen vielleicht dafür zu verwenden, und bitte, auch auf die Qualität des Futters zu achten.