Kleine Zeitung Steiermark

Rekordesch­wimmenihrn­ichtdavon

Die 16-jährige Caroline Pilhatsch gilt als große Zukunftsho­ffnung des steirische­n Schwimmspo­rts.

- SANDRA MATHELITSC­H

Bereits vergangene­n August streute der Cheftraine­r des LLZ Steiermark, Dirk Lange, der damals 15-jährigen Caroline Pilhatsch Rosen. „Sie ist ein herausrage­ndes Talent“, sagte er kurz nach der ersten EM-Teilnahme der Steirerin. Und bei Pilhatsch geht es – sportlich gesehen – tatsächlic­h immer weiter bergauf. So zog sie 2014 etwa ins Finale der Junioren-EM ein, löste in den vergangene­n Monaten bereits die Tickets für die European Games in Baku sowie die Junioren-WM. Anfang April knackte sie noch dazu das Limit für die Langstreck­en-WM im August in Kasan und blieb über 50 Meter Rücken in 28,73 Sekunden nur eine Hundertste­l über dem OSVRekord von Fabienne Nadarajah aus dem Jahre 2009.

Geärgert, dass sie sich die Bestmarke nicht geholt hat, hat sich Pilhatsch aber nicht. „Ich habe

geboren am 1. März 1999. BG/BRG Lichtenfel­s, Graz. USC Graz. Limit Langbahn-WM in Kasan 2015, Staatsmeis­terin (Staffel, 4x50 Meter Lagen) 2014, Teilnahme Langbahn-EM 2014.

17. bis 19. April in Graz-Eggenberg. die Athleten geht es u. a. um Limits für WM, Universiad­e und Olympische Spiele. mir ja generell nicht erwartet, dass es so gut läuft“, sagt die 16Jährige. „Und der Rekord wartet ja noch, ich kann ihn ja noch holen.“

Mit elf Jahren hat die Schülerin des BG/BRG Lichtenfel­s von der Rhythmisch­en Gymnastik zum Schwimmen gewechselt. „Da ich für mein Alter groß war und das in der Gymnastik nicht so gut ist, habe ich das Schwimmen ausprobier­t“, sagt sie. Und ist damit auch in die Fußstapfen ihres Vaters Alexander Pilhatsch getre- ten. Und der ist immerhin zweifacher Olympiatei­lnehmer. „Er hat mich aber nie trainiert. Über den Sport reden tun wir aber natürlich schon. Und der Papa ist sehr stolz und freut sich für mich“, sagt sie.

Olympia im Visier

Erst seit wenigen Monaten ist Pilhatsch fixer Bestandtei­l des Landesleis­tungszentr­ums Steiermark unter Coach Lange. „Sein Training taugt mir“, sagt sie. Der 52-Jährige traut seinem Schütz- ling bereits eine Olympiatei­lnahme 2016 in Rio zu. „Ich denke aber, dass ihre Spiele 2020 kommen werden. Wenn sie 2016 aber schon dabei wäre, hätte es den Vorteil, dass sie dort lernt und die Erfahrunge­n mitnimmt, da bei den Spielen doch vieles anders ist“, sagt der 52-Jährige.

Ob Pilhatsch übrigens bei der Langbahn-WM in Kasan ins Becken springen wird, ist noch offen, da sie zeitlich genau zwischen Junioren-EM und -WM liegt. Und Letztere sind genauso wie die European Games Höhepunkte im Wettkampfj­ahr von Pilhatsch.

Als Nächstes steht für die Steirerin jedoch ein Heimspiel auf dem Programm, wenn sie vom 17. bis 19. April bei der Atus-GrazTrophy in Eggenberg weiterhin auf Jagd nach Erfolgen geht. Das Ziel? „Ich erwarte mir nochmals die gleichen Leistungen, wenn nicht sogar bessere“, sagt Pilhatsch.

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Die erst 16-jährige Steirerin Caroline Pilhatsch hat das Ticket für die Langbahn-Weltmeiste­rschaften in Kasan gelöst

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