DieThermen lassen ihn nicht kalt
Der ehemalige Loipersdorf-Chef Wolfgang Riener kehrt nach zwölf Jahren ins Thermenland zurück.
Rund 700 Kilometer fuhr Wolfgang Riener bis Anfang dieses Jahres wöchentlich hin und retour, um zwischen seinem Arbeitsplatz als Geschäftsführer der Felsentherme Bad Gastein und der mittlerweile zu seiner Heimat gewordenen Oststeiermark zu pendeln. „Ich wollte das aus familiären Gründen nicht mehr machen und hatte schon eine einjährige Auszeit geplant“, sagt Riener. Diese verkürzt sich nun um ein halbes Jahr. Wolfgang Riener wird ab 1. Juni die Geschäftsführerposition im Tourismusverband „Steirisches Thermenland“einnehmen. Die Stelle ist seit dem tragischen Tod von Franz Rauchenberger im vergangenen November vakant.
Für Riener ist es eine Heimkehr. Bis 2003 war er Chef der Therme Loipersdorf und Obmann des Thermenlandes. „Wir leben hier in einer von Gott gesegneten Region“, will er die Erfahrungen seiner nunmehrigen Zwischenstationen in Stegersbach, Bad Hofgastein und Bad Gastein einbringen. Als Vorzug des steirischen Südostens gegenüber anderen Tourismusregionen empfindet Riener, dass die Gastfreundschaft hier „beinahe genetisch verankert“sei.
„Ich sehe die Rolle des
Ver- bands als Vernetzer und Prüfer, ob Projekte nachhaltige Wirkung zeigen. Ob man vielleicht wo nachjustieren muss oder es überhaupt fallen lassen sollte“, definiert der Tourismusprofi seine Aufgabe. Die nächsten drei Monate will er daher unterwegs sein, um sich in der Region umzuhören. Dabei wird er wohl ebenfalls etliche Kilometer mit dem Auto fahren – aber in seiner Heimat.