Wunderwuzzi, ich bin der Willi“
waschl später vor der versammelten Presse. „Ich hoffe, Sie mussten wegen mir nicht auf Ihre Mittagspause verzichten.“Sollte der 52-Jährige diesem Termin angespannt entgegengegangen sein – die Nervosität scheint spätestens jetzt gewichen. Video. Fotoserie und das Video vom ersten Auftritt: www.kleine.at/ steiermark bewahren. „Der Bischof ist nicht der Beste und Klügste, ich bin kein Wunderwuzzi. Dafür brauchen Sie sich nur meine Schulzeugnisse anzuschauen.“Bodenständigkeit beweist sein Vergleich zu seinen beiden Amtsvorgängern: „Ich habe nicht die Talargröße eines Johann Weber oder Egon Kapellari. Ich bin der Willi Krautwaschl.“
Bischof als Zuhörer
Vage bleibt der designierte Bischof zu Fragen über konkrete Änderungswünsche in der Kirche. Das sei noch gemeinsam zu diskutieren. Auch in Bezug auf die Pfarrerinitiative gibt es noch wenig Konkretes, aber ein Bekenntnis zum Dialog. Erst am Mittwoch habe er den Hausmannstättener Pfarrer Josef Wilfling besucht, der Teil der Initiative ist. „Ich glaube, der Josef hat gemerkt, dass ich einer bin, der zuhört. Und genau das will ich weiterhin tun.“
Ebenfalls nicht ganz aufgeben will Krautwaschl übrigens das Bloggen und Twittern. Vorerst gilt es aber, die Hunderten Glückwunsch-Tweeds und E-Mails zu sichten, die in den vergangenen Tagen eingetroffen sind.