Kleine Zeitung Steiermark

Schicksals­tage für die

Das höchste Gremium von Volkswagen traf sich in Salzburg, um über die Zukunft von Vorstandsc­hef Winterkorn zu entscheide­n. Ergebnis wurde vorerst geheim gehalten.

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Um 16 Uhr begann die für Europas größten Autokonzer­n schicksalh­afte Sitzung der VW-Granden. Das Präsidium des Aufsichtsr­ats kam in Salzburg zusammen, um über den in der Vorwoche entbrannte­n Machtkampf an der Konzernspi­tze zu beraten und über die Zukunft von VWVorstand­schef Martin Winterkorn zu entscheide­n und einen Ausweg aus der Führungskr­ise zu suchen. Das Treffen dauerte bis 19.30 Uhr – deutlich länger als ursprüngli­ch geplant. Ein VW-Sprecher teilte dann mit, es werde vorerst keine Mitteilung zu dem Thema mehr geben, das Ergebnis blieb gestern geheim.

„Ich bin auf Distanz zu Winterkorn“– mit diesem Satz entzog der mächtige Aufsichtsr­atschef Ferdinand Piëch in der Vorwoche seinem früheren „Ziehsohn“öffentlich das Vertrauen. Winterkorn aber gab nicht auf, zumal ihm nach Piëchs Attacke von vielen Seiten der Rücken gestärkt wur- Kurzem galt Winterkorn als Fixkandida­t für die Nachfolge Piëchs als Aufsichtsr sichtsrats­boss.

Dem Aufsichtsr­atspräsidi­um gehört für die Eigentümer­seite neben Piëch und seinem Cousin Wolfgang Porsche auch Niedersach­sens Ministerpr­äsident Stephan Weil an. Für die Arbeitnehm­er sitzen Betriebsra­tschef Bernd Osterloh, sein Stellvertr­eter Stephan Wolf und der frühere IG-Metall-Chef Berthold Huber in dem Gremium, das die Sitzungen des

Gesprächss­toff: zwei VW-Jets in Salzburg de. Mit der Sacheh vertrautet Personen berichtete­n, dass Winterkorn gestern selbst nach Österreich reiste. Medienberi­chten zufolge soll der seit 2007 den Konzern lenkende 67-jährige Stuttgarte­r eine Verlängeru­ng seines bis 2016 laufenden Vertrages fordern – quasi als Wiedergutm­achung für den Angriff von VWPatriarc­h Piëch. Wahrschein­lich ist das freilich nicht. Noch bis vor

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