Kleine Zeitung Steiermark

Ein Mann, der bei denMensche­nist

Kraft und Segen wünschen unsere Leser dem neuen Bischof für sein zukünftige­s Amt.

- Bruno Obenaus, St. Stefan Mag. Johann Chocholka ( Stv. Vors.), St. Stefan / R., Dr. Anton S c hrettle, Graz

Endlich ist am Sonntag nach vielen Jahren mit Wilhelm Krautwasch­l in unserer Diözese ein Bischof ernannt worden. Und sofort werden ihm Etiketten aus wohlbekann­ten Kreisen und Ecken „aufgeklebt“: wertkonser­vativ, kirchentre­u . . . Da muss man sich schon fragen, ob es so schlimm ist, wenn jemand zu seinen Werten steht bzw. seiner Gemeinscha­ft gegenüber loyal ist? Leben denn nicht auch alle Parteien, Fanklubs diverser KünstlerIn­nen und Sportverei­ne von Mitglieder­n, die zu ihrer Partei, ihrem Club, ihrer Künstlerin/ihrem Künstler stehen und sich mit den Zielen und Inhalten solidarisc­h erklären?

Dass sich derzeit bei einigen Parteien die Mitglieder in Scharen verabschie­den, müsste diesen zu denken geben. Mir ist in Bezug auf die Bischofser­nennung vor allem wichtig, was Menschen zu sagen haben, die mit unserem neuen Bischof schon zu tun hatten. Menschen, die ihn als hu- morvollen, technisch versierten, mit der Wirtschaft vertrauten und vor allem vorbildlic­hen Seelsorger beschreibe­n. Ein Mann, der bei den Leuten ist und diese mit all ihren Sorgen auch sucht; ein echter Hirte eben. Und das sollte ein Bischof ja auch sein. Die Plattform „Wir sind Kirche Steiermark“(Kirchenvol­ksbegehren) freut sich über die Ernennung von Dr. Wilhelm Krautwasch­l zum neuen Diözesanbi­schof und wünscht ihm Kraft und Segen für sein zukünftige­s Amt. Er bringt viel Erfahrung aus der praktische­n Arbeit mit Menschen an der Basis mit.

Wir hoffen, dass mit ihm wieder eine Aufbruchst­immung in unsere Kirche einkehrt. Wir sind überzeugt, dass er für viele Reformgesp­räche offen ist.

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