Vier Heimspiele für Wettbewerb in Cannes
Festivaldirektor baut auf den französischen Film.
CANNES. Im Wettbewerb der 68. Festspiele von Cannes werden Mitte Mai 17 Filme um die „Goldene Palme“rittern, jedoch keine aus Österreich. Das steht seit der gestrigen Programmpräsentation in Paris fest, bei der Festivaldirektor Thierry Frémaux „das Jahr des französischen Films“ausrief.
Demnach sind heuer fünf Arbeiten aus Frankreich im offiziellen Programm. Außer Konkurrenz läuft der Eröffnungsfilm „La tête haute“(etwa: „Erhobenen Hauptes“): Regisseurin Emmanuelle Bercot erzählt darin die Geschichte des jungen Kleinkriminellen Malony, den eine Jugendrichterin wieder auf den richtigen Weg bringen will; in der Milieustudie spielt auch Catherine Deneuve mit.
Die 47-jährige Bercot kommt übrigens auch als Schauspielerin zum Zug, sie verkörpert die Titelrolle in „Mon roi“von Maïwenn Le Besco. Frankreich vertreten weiters Jacques Audiard (provisorischer Titel „Dheepan“), Stéphane Brizé („La loi du marché“) und Valérie Donzelli („Marguerite et Julien“).
Gus van Sant, der bereits 2003 den Hauptpreis mit „Elephant“holte, geht heuer mit seinem Indie-Drama „The Sea of Trees“mit Matthew McConaughey und Naomi Watts ins Rennen. Todd Haynes zeigt mit „Carol“eine Adaption des Romans von Patricia Highsmith, in der Cate Blanchett und Rooney Mara ein lesbisches Paar im New York der 50er-Jahre verkörpern.
vom 13. bis 24. Mai. festival- cannes.com