Design fürs Weiße Haus
Laura Suppan gestaltete eine Installation aus Himmel-undHölle-Spielen. Und traf Michelle Obama persönlich.
Groß war ihr Stolz, als Laura Suppan im Herbst gemeinsam mit 15 weiteren Studierenden der New Yorker Eliteuni Parsons für ein Designprojekt im Weißen Haus ausgewählt wurde. Als sie im Rahmen des Projekts dann auch noch die First Lady beim Cocktailempfang höchstpersönlich treffen durfte, war sie hin und weg. „Das war sehr aufregend. Michelle Obama ist wirklich unglaublich charmant und charismatisch“, schwärmt die 29Jährige.
Zwei Wochen hatte das Team, das Suppan zusätzlich zu ihrer kreativen Arbeit auch koordinierte, Zeit, um den East Room zu gestalten, einen „großen, geschichtsträchtigen Raum“, so Suppan – für ein Event, das junge Menschen zur Weiterbildung animieren soll. Ihre Wandinstallation aus Hunderten Himmelund-Hölle-Spielen und die weiteren Dekoelemente – allesamt aus alten Büchern – kamen so gut an, dass das Weiße Haus kurzerhand auch die Weihnachtsdekoration bei den Studierenden in Auftrag gab.
An der Innenarchitektur – in diesem Fach absolviert die Grazerin ihr Masterstudium – fasziniert sie vor allem, „dass der Mensch im Mittelpunkt steht – und das Zusammenspiel mit anderen, verwandten Fachbereichen“. Für Hobbys bleibt neben ihrer intensiven Ausbildung kaum Zeit. Wenn, dann beschäftigt sie sich am liebsten mit Grafikdesign oder flaniert durch den Central Park.
Wohin es sie nach ihrem Abschluss im Mai verschlagen wird? „Das hängt von Angebot und Nachfrage ab“, sagt sie und lacht.