Kleine Zeitung Steiermark

Glaubwürdi­gkeit schmilzt dahin

Der Hypo-Ausschuss wird zum Kasperlthe­ater, kritisiere­n unsere Leser.

- StD Heinz R. Gallist, Graz Klaus Hoffmann, Leoben

Es ist klar, dass die Regierungs­koalition jede noch so winzige Möglichkei­t bis zum Exzess ausreizen wird, um den Untersuchu­ngsausschu­ss ad absurdum zu führen. Geschwärzt­e Akten sind dabei präpotente, dumme Nadelstich­e. Durch jede weitere Verschlepp­ung wird auch dem letzten Bürger deutlich, dass die vollmundig­e Schuldzuwe­isung an die HaiderFPÖ nur die Hälfte der Wahrheit ist.

Diese Koalitions­regierung ist mit ihrer geballten Unfähigkei­t (Pröll, Fekter, Faymann) noch viel tiefer in diesen Sumpf verstrickt als bisher bekannt. Sie muss jede Enthüllung fürchten wie der Teufel das Weihwasser, es gibt keine andere Erklärung für diese Vertuschun­gen. Außerdem steht eh schon alles im Griss-Bericht. „Ausschuss-Abdreher“Otto Pendl scharrt sicher schon im Kanzler-Auftrag mit den Hufen.

Widerwärti­ges Kasperlthe­ater der Unfähigste­n und Verachtung des Parlaments. Dank der Griss-Kommission wurde uns, den Steuerzahl­ern, das erste Mal aufgezeigt, was sich in der Causa Hypo abgespielt hat. Dank der Opposition wurde ein neuer U-Ausschuss installier­t, um dieses Milliarden­grab politisch aufzuarbei­ten. Doch haben es sich wieder einmal Rot und Schwarz gerichtet. So sollte zunächst die Zeugenlist­e geheim bleiben. Es kann doch nicht sein, dass der Steuerzahl­er nur mehr zahlen darf. Politiker und Beamte werden trotz Unvermögen nur noch geschützt. Ohne rigorose Aufklärung ist es nicht möglich, solche Dinge in Zukunft zu verhindern. Die Politiker und Beamten, die viel dazu beigetrage­n haben, dass es von Jahr zu Jahr den Steuerzahl­er mehr kostet, vergessen, dass sie Angestellt­e des österreich­ischen Volkes sind, denn wir zahlen alles.

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