Betrunkener Unfalllenker versteckte sich im Haus
Polizei und Feuerwehr rückten zu dem Südoststeirer (42) aus, der zuvor mit seinem Kleinlaster einen Mopedfahrer (15) zu Sturz gebracht hatte.
Was bei der Feuerwehr als „technischer Einsatz“am Freitag um 22.45 Uhr geführt wird, war weder für sie noch für die Beamten der Polizeiinspektion Kirchbach (Südoststeiermark) ein Routineeinsatz. „Wir haben uns mit Läuten, Klopfen und Folgetonhorn bemerkbar gemacht, doch es wurde nicht geöffnet“, schildert Walter Assinger. Man stand vor dem Haus eines 42-jährigen Steirers.
Der war am Abend im Lkw gesessen, als ihm ein 15-Jähriger auf der Landstraße von Erbersdorf in Richtung Eichkögl begegnete. Der Lkw streifte den Jugendlichen leicht, der 15-Jährige kam zu Sturz. Darauf hielt der Lenker an, half dem Burschen auf und lud das Moped in seinen Kleinlaster. Der Mann brachte den 15-Jährigen nach Hause und schärfte ihm ein, dass er keinesfalls die Polizei verständigen solle. „Aber die Eltern bemerkten die Verletzung sofort und alarmierten uns“, so Assinger.
Der Mann wurde ausgeforscht, die Exekutive entdeckte das Unfallfahrzeug. „Im Wohnhaus des Verdächtigen brannte auch Licht“, schildert die Polizei. Nur auf Klopfen und Läuten der Polizeibeamten hin geschah nichts.
Also holte man sich vom Staatsanwalt am Telefon den Segen für eine Hausdurchsuchung. Und „wir forderten die Freiwillige Feuerwehr an“. Ein Fahrzeug mit 14 Mann rückte an. Kurz bevor man über ein Fenster im ersten Stock des Einfamilienhauses eingedrungen war, ging die Türe auf. Der Alkotest beim 42-Jährigen ergab 1,8 Promille – Anzeige.