Mord am Bankkunden
cher als ein Schweinetorso war und eher „menschlich“aussah. Die Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Feuerwehrbootes habe versucht, ihn mit einem Haken zu bergen – er rutschte ab und verschwand in der Mur.
Staatsanwältin Gertraud Pichler wiederholt in ihrem Plädoyer, warum sie überzeugt ist, dass Isik und sein Mitangeklagter Ferhat Kart (24) gemeinsam den Mord an ihrem Kunden Egger geplant und durchgeführt haben, um den Diebstahl von 223.000 Euro zu vertuschen.
Kart hat die Beteiligung gestanden, aber immer behauptet, er habe den Mord nicht durchführen können, weshalb Isik das Opfer schließlich im Auto mit einem Seil erdrosselt habe. „Sie haben den Mord planvoll durchgezogen und ihn auf niederträchti- GveortlrlaubdePkicahlmer, Staatsanwältin ge und heimtückische Weise begangen.“
Karts Verteidiger Michael Thomas Reichenvater betont, wie sehr sein Mandant unter Druck gestanden sei. Isik habe gedroht: „Du machst mit, oder du bist auch weg, oder du fliegst auf.“Ein anderes Mal: „Entweder du machst auch mit, oder ich brauche mehr Beton.“Während Kart gestanden habe und dabei geblieben sei, habe Isik acht Versionen erzählt und die Schuld auf Kart und H. geschoben. „Kart war als Beiwagerl dabei.“
Isiks Verteidigerin Christine Lanschützer greift die Staatsanwältin heftig wegen vermeintlicher Ermittlungsfehler an. Sie glaubt an die Unschuld ihres Mandanten, zumindest was den Mord angeht. „Obwohl er wirklich oft gelogen hat.“Den Geschworenen versichert sie: „Ich traue Ihnen zu, dass Sie die Wahrheit erkennen und ihn heute freisprechen.“
Dazu kommt es nicht: Beide Angeklagten werden schließlich am Abend wegen Mordes und weiterer Delikte verurteilt. Ferhat Kart muss 19 Jahre absitzen. Isik bekommt eine lebenslange Haftstrafe. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Sie haben gemeinsam gemordet, weil sie gierig waren und den Hals nicht
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