„Würstchen“verjagt mit Pfefferspray
Mitten am Tag erwischte Fischbacherin Einbrecher.
Dienstag gegen 14.20 Uhr: Elfriede Langmann sitzt im ersten Stock ihres Hauses etwa einen Kilometer außerhalb von Fischbach. Die 65-Jährige liest, die 85-jährige Mutter schläft. Plötzlich läutet es an der Tür. Langmann schaut vom ersten Stock zur Haustür, sieht zwei fremde Männer, beschließt, nicht aufzumachen. Sie bleibt am Fenster und sieht, dass der Fahrer des Pkw mit ungarischem Kennzeichen zur Hauptstraße fährt und Richtung Birkfeld einparkt. Wo ist der andere geblieben? Er läutet noch einmal, dann Stille.
Langmann wird misstrauisch, holt den Pfefferspray. Und schon hört sie etwas im Stiegenhaus. Über ein gekipptes Fenster ist der Mann ins Haus gekommen. Sie geht ins Stiegenhaus. „Und da kommt mir so ein schmächtiges Würstchen entgegen. Die Überraschung war mehr auf seiner als auf meiner Seite“, sagt Langmann. „,Tschuldigung, tschuldigung‘, hat er gesagt und ist auf mich zugekommen. Da habe ich ihn aus eineinhalb Meter Entfernung angesprüht.“
Der Mann versuchte zu ent- kommen. „Wie ein Tier im Käfig ist er herumgeirrt, weil er nicht hinausfand. Ich hab gedacht, jetzt wär’s gut, wenn er bald hinausfindet.“Aber er kam wieder auf die Frau zu und bekam eine weitere Ladung Pfefferspray.
Schließlich gelang ihm die Flucht. Die Fahndung blieb erfolglos. Einer der Männer ist 20 bis 30 Jahre alt, schlank, hat dunkles, längeres Haar. Der Zweite ist um die 30, hat eine kräftige Statur und kurzes Haar.