Eine Entlassung und eine Wahl
„Causa Fenninger“mit Nachspiel. Saalbach erhält internen Vorzug.
SKI ALPIN. Noch ist die „Causa Fenninger“– der Disput zwischen Anna Fenninger und dem ÖSV – nicht ausgestanden. Auch wenn sich die Beteiligten wieder „lieb haben“. Das nächste Kapitel schrieb der ÖSV – und zwar mit der Entlassung eines Mitarbeiters, dem der Versand jenes E-Mails an die „SportWoche“nachgewiesen wurde, das den Stein ins Rollen gebracht hatte. Schröcksnadel teilte – abermals der „SportWoche“– mit, dass die Kriminalpolizei den Weg des E-Mails zurückverfolgt habe. Bis zu dem Mitarbeiter, der bislang das Rechnungswesen im Verband geleitet hatte.
Doch mit dessen Enttarnung ist es laut Schröcksnadel noch nicht getan: „S. gab an, allein gehandelt zu haben. Auch das halte ich für unwahrscheinlich, ich gehe vielmehr davon aus, dass er es von jemandem erhalten hat, den er nun schützen möchte. Dabei möchte ich niemanden verdächtigen, die Kriminalpolizei wird weiterhin in alle Richtungen ermitteln. Fakt ist, da bin ich konsequent! Ich werde so lange weiterforschen lassen, bis alles aufgeklärt ist“, sagte der Tiroler. Fortsetzung folgt.
Saalbach geht ins Rennen
Dazu fiel am Donnerstag noch eine andere, wichtige Entscheidung: Der ÖSV wird mit Saalbach-Hinterglemm ins Rennen gehen, wenn man sich das nächste Mal um eine alpine WM bewirbt. Das wird frühestens für die WM 2023 der Fall sein, eventuell aber auch später.
Saalbach wurde in einer außerordentlichen Präsidenten- Konferenz ausgewählt und setzte sich im innerösterreichischen Duell gegen St. Anton durch. Mit der Wahl auf Saalbach machte der ÖSV auch eine einst gemachte Zusage wahr. Als Schladming nämlich als Kandidat um die WM 2013 ins Rennen ging, hatten die Pinzgauer zurückgezogen – mit der Zusage, der nächste österreichische Kandidat zu sein. Dann bewarb sich auch St. Anton.
Beide Bewerbungen hätten „absolut überzeugt“, erklärte Schröcksnadel nach der internen Abstimmung der Landespräsidenten. Ausschlaggebend seien die „Akribie der internen Kandidatur“und das „Veranstaltungs-Know-how bei den Verantwortlichen“gewesen. Vergeben wird die WM 2023 aber erst in drei Jahren.