Radfahrprüfung: Modus soll
35 Prozent der Grazer Volksschüler fielen bei Radprüfung durch, die ersten traten schon zum „Nachzipf “an. Nun wird über die Kinder von heute und den teils kuriosen Modus debattiert.
Ausschlafen, plantschen, das eine oder zwei weitere Eis essen: So schaut für die meisten Schüler der Ferienalltag aus. Für einige wird aber im August ein Blick in die Hefte dazukommen, steht doch ein „Nachzipf“an. Wobei dieser längst nicht nur 15-Jährige betrifft und nicht nur Mathe – sondern auch Zehnjährige und die Fahrradprüfung: Denn diese schafften gar 35 Prozent der Grazer Volksschüler nicht.
Die ersten traten dieser Tage schon zur Wiederholungsprüfung an, weitere folgen im September. Wahrscheinlich – denn die Tatsache, dass es keine fixe Regelung zum Nachzipf gibt und sich Schulen theoretisch weigern können, ist eine von vielen Kuriositäten bei der Radprüfung. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass man derzeit über Änderungen diskutiert, die schon ab kommendem Schuljahr gelten sollen.
Kuriositäten
Unbestritten trägt die Radprüfung zur Sicherheit bei. Sie bereitet die jüngsten Verkehrsteilnehmer auf das vor, was künftig von links, rechts und von vorne auf sie zukommt. Und die Verantwortlichen betonen, dass die Prüfung Hand und Fuß habe – zugleich berichtet man über „Punkte, da greifst du dir an den Kopf“.
Dass in der Regel die Bezirkshauptmannschaft am Ende den Radausweis ausstellt, in Graz aber das Straßenamt, lasse sich ja noch erklären. Spannender sei schon die Tatsache, dass man in Graz nach einem „Fleck“beim theoretischen Teil meist gar nicht mehr zur p praktischen Prüfung mit der Poliz Polizei antreten kann, in anderen Re Regionen aber sehr wohl. Doch für richtiges Kopfschütteln sorgt ein Detail: Die für Prüf Prüfer relevanten Anweisungen seien teils „unnötig kom kompliziert formuliert“. Die Folge: In Graz passieres es immer wieder, dass Kinder bei falschen Antworten mit Minuspunkten
Das gibt es sonst nirgends! Bei jeder Matheschularbeit erhalte ich schlimmstenfalls null Punkte. Aber doch keine Minuspunkte!“
Ärger eines an der Radprüfung Beteiligten über die Auswertung, die in Graz teils kurios ausfalle „bestraft“werden. „Das gibt es nirgends! Bei jeder Matheschularbeit erhalte ich schlimmstenfalls null Punkte. Aber keine Minuspunkte“, ärgert sich einer der Beteiligten.
Die Unterlagen dazu stellt das Jugendrotkreuz bereit, unter anderem in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem ÖAMTC. Auf Anfrage der Kleinen Zeitung schickt Gerhard Weber, Landesgeschäftsführer des Steirischen Jugendrotkreuzes, voraus, dass die Radprüfung „eine positive