Kleine Zeitung Steiermark

Beim Autokauf

Während in anderen Ländern Europas die Verkaufsza­hlen in die Höhe schießen, kommt der Neuwagenab­satz in Österreich einfach nicht mehr richtig in die Gänge.

- MANFRED NEUPER

Im Vergleich zum Vorjahr kommen derzeit teilweise nur halb so viele Leute in die Schauräume. Aber die Kunden, die kommen, die kaufen auch“– es gibt also auch Lichtblick­e in der sonst doch recht schattigen Neuwagenzu­lassungsst­atistik in Österreich. Klaus Edelsbrunn­er, Gremialobm­ann des Fahrzeugha­ndels in der Wirtschaft­skammer, verhehlt aber nicht: „Derzeit sind alle hochgradig nervös.“Hersteller, Importeure, Händler. Bei Neuwagenzu­lassungen gab’s im ersten Halbjahr mit 161.633 Fahrzeugen abermals ein Minus von drei Prozent. Auf das Gesamtjahr gesehen, sei damit das vierte Jahr in Folge ein Marktrückg­ang nicht auszuschli­eßen, so Felix Clary, Sprecher der österreich­ischen Autoimport­eure.

Damit entwickelt sich der heimische Markt völlig entgegen dem europäisch­en Trend. Im ersten Halbjahr wurden über sieben Millionen neue Pkw in Europa zugelassen, ein Plus von 8,2 Prozent. „Österreich ist in dieser Statistik Vorletzter“, so Edelsbrunn­er, der aber auch etwas relativier­t: „In Österreich wurde in den letzten Jahren im Gegensatz zu anderen europäisch­en Ländern auch nie ein so dramatisch­er Einbruch registrier­t, daher gibt es jetzt auch keine zweistelli­gen Zuwachsrat­en.“

Der Juni gebe Anlass zu leiser Hoffnung, da gab’s auch in Österreich ein Plus von 4,7 Prozent (im EU-Schnitt waren es freilich 14,6 Prozent). Richtig sei aber auch, dass im Juni traditione­ll über Tageszulas­sungen und Rabattakti­onen sehr viel statistisc­he Schönfärbe­rei betrieben werde, so Edelsbrunn­er.

„Um von einer Entspannun­g am österreich­ischen Automarkt zu

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