Der Fink ist gelandet bei der Austria
Mit dem neuen Trainer ist Ruhe eingekehrt bei den Violetten, die mit kontinuierlicher Arbeit an die Vergangenheit anknüpfen wollen.
Thorsten Fink beginnt, die Farbe Violett zu verinnerlichen. Der Deutsche sagt längst „wir“, wenn wer über „seine“Austria spricht. „Wir haben den Anspruch, im Europacup zu spielen“, sagt Fink, der sich auf die Suche nach einer funktionierenden Mannschaft gemacht hat. Einen Kapitän hat er gefunden, der heißt nach dem Abgang von Markus Suttner zu Ingolstadt Robert Almer. „Ein guter Keeper, im Nationalteam und bei uns. Eine Respektsperson, die uns den nötigen Rückhalt geben wird.“
Mit Thorsten Fink
sitzt
ein Fußballfachmann auf der Bank am Verteilerkreis. Der 47-Jährige wurde mit Basel zwei Mal Schweizer Meister, Cupsieger und qualifizierte sich für die Champions League. Neun Spieler sind neu, Aushängeschilder sollen die Defensivkünstler Vukojevic und Windbichler sein. Vorne wird der Israeli Kayode wirbeln. „Der Kader wurde punktuell verstärkt, ich bin zufrieden“, sagt Fink, der Sportdirektor Franz Wohlfahrt aus der deutschen Bundesliga kennt. Freilich fehlt der Austria ein Top-Stürmer, einer, der laut Fink den Unterschied machen kann. „Da schauen wir uns noch um.“
Fink kommt gut an bei Fans und Spielern. Irgendwie scheint jeder froh zu sein, dass nicht Felix Magath auf der Kommandobrücke sitzt, der einen Ruf aus vergangenen Tagen zu verteidigen hat. Fink ist moderner, offener, zugänglicher. Kein verbissener Schleifer, der sein Heil an geschundenen Körpern sucht. „Die Methodik hat sich geändert. Auch die Ansprüche an das Be-
GEPA treuerteam sind anders geworden“, sagt Fink, der bei Bayern München zum Star geworden ist, obwohl es mit der Teamkarriere gehapert hat. Aber das ist eine andere Geschichte.
Es scheint, als ob mit Fink Ruhe eingekehrt ist bei der Austria. „Wir haben uns längerfristige Ziele gesteckt“, sagt Franz Wohlfahrt. „Wir wollen nichts überstürzen und kontinuierlich,