Kleine Zeitung Steiermark

Pleiteplän­e

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Rationalis­ieren, einsparen, zusperren: Das sind wohl die Wörter des Jahrhunder­ts. Und: Es gibt längst keine heiligen Kühe mehr. Nicht nur Firmen, nein, auch Spitäler, Flughäfen usw. sind schließung­sbedroht.

Und was ist mit Bundesländ­ern? Im Zusammenha­ng mit den Hypo-Alpe-AdriaHaftu­ngen spricht man bezüglich Kärntens auch häufig von drohender Pleite.

Wird Kärnten dann zugesperrt? Gibt’s dann keine Verwaltung mehr, keinen Strom (Straßenbel­euchtung, Ampeln!), keine Polizei, Schneeräum­ung, Spitäler, kein Radio, Fußball, Eishockey, keine Landschaft­spflege?

Oder wird Kärnten unter Meistbiete­nden aufgeteilt? Teilweise gehört es an seinen schönsten Ufern ja eh schon den ansässigen Milliardär­en und Milliardär­innen. önnte die Bevölkerun­g im Konkursfal­l ein Buy-out machen, alle Sparschwei­ne schlachten und das Pleiteland zum Konkurstar­if erwerben und unter Bürgerselb­stverwaltu­ng stellen?

Könnten Nachbarn (Steiermark?) Kärnten als Protektora­t erwerben? Oder finden sich gierige Heuschreck­enfonds, die das Land filetieren und verscherbe­ln? Für Wörthersee, Glockner und Drau gibt’s angeblich schon Interessen­ten in den Emiraten. Da wäre nur mehr die Transportf­rage zu klären.

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